Hier geht es zum Berichtsende.
Simon baut die Boing PT 17 Stearman.

Es scheint dieses Jahr einen langen Winter zu geben, denn Simon hat heute einen riesigen Baukasten in die Modellbauräume gebracht. Dieser Karton ist bis oben hin gefüllt mit gefrästen Pappelsperrholzplatten, Kiefernleisten und zahlreichem Zubehör. Nach der ersten Durchsicht fallen besonders die gedämpften Telebeine auf. Nach unserer Vermutung stammen diese aus dem Automobilbereich. Diesen Baukasten hat Simon bei Modellstudion gesehen und sich gleich in den Flieger verliebt. Der erste Blick auf den Rumpfbauplan lässt die riesen Ausmaße erkennen. Spannweite 2500mm und eine Rumpflänge von 1950mm ergeben eine richtigen Brocken. In den Bauräumen macht sich die Diskussion um den Antrieb breit. Von einem Moki ist die Rede. Ja, dieser fehlt neben den Turbinen noch in unserem Verein.

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17.10.2018 - Simon schaut sich die knappe Baubeschreibung kurz an und legt los. Das Rumpfunterteil wird im ersten Schritt begonnen. Der Rumpf ist waagerecht in 2 Halbschalen getrennt, wird einzeln gebaut und dann zusammengeklebt. Doch langsam! Nun ist erst mal die Unterseite dran. Gegen 20 Uhr ist aber schon Einiges vom Rumpfunterteil zu erkennen.

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19.10.2018 - da ist man mal ein Tag nicht in den Bauräumen und schon hat Simon wieder den Rohbau vom Rumpf fast fertig. Das Oberteil wurde gebaut und die 2 Hälten schon zusammen geklebt. Am Mittwoch sind Micha und Simon noch zusammengestanden und haben über den Bauplan gerätselt. Woher kommt diese plötzliche Eingebung? Nun ist Simon schon an der Beplankung von Rumpf dran.  Dies erfolgt, entgegen dem Plan mit 3mm Balsa. Diese wird in alter Väter Marnier kurz gewässert und dann um den Rumpf gezogen und angeklebt. Zwischendrein wird noch schnell das Höhenleitwerk angefangen.
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21.10.2018 - und über das Wochenende legt Simon dann noch eine Sonderschicht ein. Per WhatsApp hat er mir schon mal einige Bilder geschickt. Das Höhenleitwerk ist fertig und kann schon mit dem Rumpf vereint werden. Das Mittelstück vom unteren Flügel ist auch schon zusammen und kann schon mal probesitzen an der Flügelaufnahme. Ich bin schon auf den heutigen Montag gespannt. Da bin ich auch wieder in den Bauräumen. Vielleicht ist dann schon eine Tragfläche dran...
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22.10.2018 - es freut mich immer wieder in die Bauräume zu kommen und zu schauen, wie weit die Kollegen sind. So ist auch Simon wieder einen rechten Schritt weiter gekommen. Heute lässt er sich etwas über die Baubeschreibung aus. Darin wird angegeben, die Nasenleiste anzukleben, dann konisch zu hobeln und die Beplankung darüber zu ziehen. Wird dann die Nasenleiste verrrundet ist der größte Teil der Beplankung wieder weg. Wir, als alte Hasen führen die Nasenleiste 2-teilig aus. Eine schmalere Nasenleiste wird angeklebt und konisch gehobelt, dann die Beplankung angeklebt, wieder eben gehobelt und dann die Nasenleiste vorne drauf geklebt und verrundet. Ebenso passen einige Teile der Steckung nicht oder welche fehlen ganz. Glücklicherweise hat Simon auch eine CNC-Fräse und die Teile schon wieder hergestellt. Auch ist die Bauweise vom Höhen- und Seitenruder recht labil. Wir sind schon gespannt, wie sich die Teile beim Bespannen verziehen. Sollte bei dem Preis eigentlich nicht sein!

Heute hat Simon die mächtige Motorhaube mitgebracht und wir reden über den Antrieb für die PT17. Dabei landen wir immer wieder beim MOKI. Mal schauen, was sich daraus noch entwickelt.

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24.10 - 28.10.2018 - Jedes Mal, wenn ich wieder in den Bauräumen bin ist Simon wieder einen großen Schritt weiter gekommen. Momentan ist er am Bau der Tragflächen. Von meinem Bauplatz aus höre ich immer mal wieder: "wo ist denn nur wieder dieses Teil", oder "da stimmt doch wieder mal der Bauplan nicht" und "da passt doch dieses Teil auch nicht". Schon oft hat Simon improvisiert oder sich die passenden Teile selbst gefräst. Doch trotz schimpfen nimmt der Karton mit Holz ständig ab. Heute misst er mal den Anstellwinkel nach. Gemäß Plan sind für das Leitwerk 0 Grad und beide Flügel +1 Grad vorgegeben. Nach dem ersten Ausmessen, stellt Simon fest, dass an der Leitwerksauflage Einiges getan werden muss, damit die Vorgaben gehalten werden. Im Gespräch mit Simon kommen wir auf den Bau der Ultimate. Dort wurde der obere Tragflügel sogar negativ und das Leitwerk postiv (Nasenleiste nach oben) angestellt. Nach dem Gespräch wird Simon den oberen Flügel erst mal mit 0 Grad einrichten. Da der Baldachin geschraubt ist, kann man da immer noch was nachstellen. Im Laufe vom Abend sind wir wieder beim Thema Motor. Und dieses Gespräch endet immer wieder beim Moki.

29.10.2018 - die untere Tragfläche ist in der Fertigstellung. Die Randbögen sind dran und die Beplankung ist aufgezogen. Immer wieder weicht Simon von der Baubeschreibung und dem Bauplan ab und bringt eigenen Änderungen ein. So sind zum Beispiel sind die Höhenruder recht labil. In der Mitte ein 3mm Balsa, oben und unten ein Paar Aufleimer und stirnseitig eine Leiste bringen eben nicht die erwünschte Festigkeit. Außerdem ist die Endleiste am Höhenruder jetzt schon krumm und wellig. Als Abhilfe hat Simon eine Kiefernleiste 5x3 als Endleiste angeklebt. Nun ist das Ruder schön gerade und auch stabiler. Die beiliegen GFK-Abdeckung hat er nicht verwendet. Diese war ihm zu labil. Dafür wurde ein Füllklotz aus leichtem Balsa eingesetzt. Die Schraubbefestigung vom Höhenleitwerk hat rer auch gleich geändert. Eine M4-Schraube kann nach seiner Ansicht der große Leitwerk nicht halten. Zum Glück hat Simon schon einige Jahre Bauerfahrung und weiß sich da zu helfen.

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04.11.2018 - Simon hat mir via WA einige Bilder geschickt. Er hat das neblige Wochenende dazu genutzt, um an seiner PT17 weiter zu bauen. Ja, die Kleinarbeiten halten doch noch recht auf. Am Samstag waren einige Kollegen in Dübendorf am Flohmarkt. Bin schon gespannt was die Jungs wieder an Schnäppchen geschossen haben.

06.11.2018 - Gekauft wurde in Dübendorf nichts und neue Bilder gibt es heute keine von Simon. Er ist den ganzen Abend mit dem Bau der Querruder beschäftigt. Diese sind sehr labil aufgebaut und der Bauaufwand ist sehr hoch. Außerdem hat er Besuch von unserem neuen Mitglied Andreas. Er ist momentan auch am Kauf der Stearman dran und liest gespannt Zuhause unseren Bericht. Schlussendlich wird wieder über den Antrieb diskutiert und wir landen wieder beim Moki. Sind wir also wieder soweit!

09. - 11.11.2018 - Simon ist beim Endspurt. Jede freie Minute ist er in den Bauräumen. Am Freitag hat er noch an 4 Flügelhälften die Aufleimer angeklebt. Über das Wochenende ist er schon mit dem Baldachin beschäftigt. Nebenbei schießt er immer mal wieder einige Bilder für unsere WA-Gruppe. So sind wir dann auch von daheim informiert.  Leider kommt aber die Größe vom Modell auf den Bildern nicht so richtig rüber. Dazu muss mann schon selber anwesend sein. Das ist wieder kommenden Montag der Fall. Dann kann ich an meiner Mig-15 wieder weiter bauen.

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12.11.2018 - ich hatte mich schon gewundert über den Baldachin, auf den Bildern zuvor. Heute kann ich feststellen, dass es sich hierbei um die Lehre für die Flügelanstellung handelt. Diese ist recht clever gemacht und mit der Anstellung vom oberen Flügel kann damit nichts schiefgehen. So kann der Baldachin abgelängt und eingepasst werden. Hierfür hat sich Simon aus dem Baumarkt halbrunde Profilleisten aus Buchenholz besorgt. Diese werden zusammen mit den Beschlägen montiert. Danach werden die 2 Hälften zusammen geklebt und es entsteht ein schön abgerundeter Baldachin. Die beiliegenden Kiefernleisten aus dem Bausatz waren zu kurz und somit nicht zu gebrauchen. So vergeht wieder ein Bauabend, wie im Fluge. Gegen Feierabend stellt er noch kurz eine Schablone für die Cockpitaussparungen her. Dazu hat er aus dem Internet einige Bilder geladen. So, wie diese auf dem Plan eingezeichnet sind ist er nicht damit einverstanden.

19.11.2018 - kaum fällt die Themparatur beginnt die Erkältungszeit. So ist Simon die letzten Tage verschnupft. Trotzdem ist er in den warmen Bauräumen und widmet sich dem Cockpit. Zuhause hat er aus dünnem Sperrholz die Cockpitverkleidungen gefräst. Diese sieht Klasse aus und wurde die letzten Tage auf den Rumpf aufgeklebt. Nachdem das Cockpit ausgeschnitten wird sieht dies recht original aus. Nachdem wir einige Male vom Motor gesprochen haben, ist es heute soweit. Simon hat dem Gerede ein Ende bereitet und den Moki 180 bestellt. Heute wird dieser in den Bauräumen begutachtet und danach gleich wieder mit nach Hause genommen. Dort kommt das Schmuckstück erst mal in die Vitrine. Die restliche Zeit heute beschäftigt er sich mit dem Baldachin. Dieser möchte er abnehmbar gestallten. Wie wir ja mittlerweile wissen, benötigen solche Kleinigkeiten immer noch einige Zeit. Und diese ist heute schon wieder verstrichen.

21.11.2018 - noch viele Kleinearbeiten stehen an der Stearman an. Heute ist Simon am Rudermaschineneinbau vom Höhenleitwerk dran. Danach wird die vordere Rumpfbeplankung aufgezogen. Für den Moki muss da noch Einiges verstärkt werden. Sonst fällt der Flieger schon beim Probelauf auseinander. Dann ist auch schon wieder Feierabend für Heute. Am Freitag geht es weiter.

26.11.2018 - Simon war über das Wochenende wieder fleißig. Die Rudermaschinen sind im Flügel und Leitwerk eingebaut. Heute bügelt er schon den 3. Tragflügel mit Gewebefolie naturfarben. Diese will er dann noch mit Zackenband verschönern und anschließend lackieren. Die Ruder sind schon mit Scharnieren angeschlage und ordentlich mit kleinen Schrauben gesichert. Dann geht es auch schon am Rumpf weiter. Noch einige Kleinarbeiten sind zu erledigen. Dann kann er den Rumpf auch schon bespannen. Und wie die Modellbauer so sind, wird schon wieder von einem neuen Modell gesprochen. Wird es vielleicht eine ME-35, oder ein anderer Baukasten. Am Samstag sind die Kollegen in der Schweiz in einem Modellbaugeschäft zum Einkaufen. Mal schauen, was sich da ergibt. Wir sind gespannt.

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03.12.2018 - momentan haben wir mal wieder Platznot in den Bauräumen. Die Tische sind 2 auf einen Meter. Die Stearman hat über 2 Meter und gegenüber belagert Joachim gleich 2 Tische mit seinen 5-Meter-Seglerflügel. Da bleibt für die Kollegen wenig Platz. Simon ist immer noch an der Bespannung dran. Heute versucht er sich mit der Seidenbespannung auf die klassische Art. Jedoch gibt er da schnell wieder auf und greift wieder auf die bewährte Bügelfolie zurück. So werden heute die Höhenruder bespannt. Zwischendurch sind immer noch viele Kleinarbeiten zu erledigen. Das wird schon noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die PT17 fertig ist. Und schon spricht Simon wieder über einen neuen Bausatz.

07.01.2019 - zusammengebaut ist die PT-17 ein Riese. Kaum zu sehen, sind dahinter die 2 Kollegen, welche über die Verspannung reden, welche heute montiert wird. Lackiert wurde übrigens das gesamte Modell mit Kunstharztfarbe und der Rolle. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Kleinarbeit an dem Modell wird noch einige Abende in Anspruch nehmen. Aber wir haben ja noch Zeit. Der Winter ist noch lang.

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11.01.2019 - wie zusehen hat sich die Ansicht der Stearman geändert. Die Verpannung der Tragflügel ist fertig. Nun ist díe vom Leitwerk dran. Auch das ist gegen Ende vom Abend geschafft.

14.01.2019 - heute schraubt Simon den Moki (4,5 kg) an das Modell und überprüft den Schwerpunkt. Dieser stimmt auf Anhieb. Dann will Simon es wissen. Nachdem unsere Tischwaage nicht ausreicht, um das Modell in einem Stück zu wiegen, steigt er heute auf den Tisch und erledigt dies mit einer einer Federwaage. Bei 13 kg bleibt die Waage stehen und Simon bekommt dabei einen roten Kopf. Ganz schön anstrengend, das Gewicht mit ausgesteckten Armen zu halten. Doch für den Doppedecker ist das Gewicht ok.

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28.01.2019 - wieder ist Simon mit den Kleinarbeiten beschäftigt. Es ist aber bald geschafft! Er redet schon wieder von einem neuen Projekt. Dieses Mal ist es ein Bauplan aus England. Er will diesen dann digitalisieren und die Teile selbst fräsen. Wir veraten noch nicht, was es wird. Eines können wir schon mal verraten: es ist ein Modell für den 180er Moki und ihr könnt schon gespannt sein.
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Hier geht es zum Ende vom Bericht.
Erneuter Bau der Mig-15.

Wir schreiben den Herbst 2012. Andreas und ich hatten den Erstflug mit der Mig-15. Für diese Mig haben wir zusammen eine Form hergestellt und 2 dieser Jet gebaut. 12S und ein Impeller mit 120mm Durchmesser hatten ordentlich Schub, jedoch war der Stromverbrauch zu hoch. Nach 3 Minuten war der Spaß vorbei und die Akkus waren recht warm. Leider hatte Andreas dazu noch etwas Pech und das Modell erlitt dabei einen erheblichen Schaden. Flügel und Leitwerk waren unversehrt und lagen seit dieser Zeit im Regal.

Ich hatte dieses Jahr sehr gute Erfahrungen mit meiner Vampire gemacht. Ein 90mm Impeller von Wemotec, befeuert mit 8S, bringt ordentlich Leistung. Dies doch 7-8 Minuten lang. Die Vampire hat ein Gewicht um die 5kg und ist ordentlich schnell.

So spiele ich schon einige Zeit mit dem Gedanken das Mig-Projekt wieder aufzunehmen. Dieses Mal jedoch mit einem bewährten Antriebsset und mit einem einfacheren und leichteren Aufbau. Damals hatten wir uns noch Gedanken gemacht über einen stromlinienförmigen Einlass. Heute wird dies gelöst über einen Einlaufring am Impeller. Die Luft wird hierbei aus dem Rumpf angesaugt. Zur Rumpfnase hin reicht alse eine einfache Bodenplatte, auf der alles montiert ist. Wichtig hierbei ist eine optimierte Düse nach hinten heraus. Diese Düse ist Wemotec zu bekommen und auch schon bestellt.

05.10.2018 - wir starten also den erneuten Bau der Mig-15. Wir haben immer noch einen tollen Spätsommer und Flugwetter. In den Bauräumen ist aber immer was los. So wird die Rumpfform wieder auf den Bautisch gelegt. Diese wird einmal gewachst und poliert und schon kann es losgehen. Die grau eingefärbte Feinschicht wird in beiden Formhälften aufgetragen. Da ich dieses mal alleine bin sind 2 Abende für das Laminieren vom Rumpf vorgesehen. Am ersten Abend wird eine Rumpfform laminiert. Auf die trockene Feinschicht kommt eine Kupplungsschicht aus eingefärbten Harz mit Baumwollflocken. Darauf kommt eine Lage 105 Gramm Köper, darauf nochmals eine Lage 163 Gramm Köper. An einigen Stelle im Leitwerksbereich werden Kohlerowings eingelegt. Das 24-Stundenharz kann nun trocknen bis am nächsten Abend. Dann werden mit einem scharfen Messer die Trennkanten beschnitten. Die 2. Hälfte wird nun in der gleichen Art, wie schon die erste Formhälfe vorbereitet. An der Trennkante steht jedoch das Gewebe 2cm über. Nun können die 2 Formen zusammengesetzt werden und die Überlappungen laminiert werden. Am Folgetag werden die überstehenden Stellen beschnitten und die Form wird geöffnet. Einge Kollgegen sehen gespannt zu. Aber auch dies erfolgt reibungslos. Der Rumpf ist noch recht weich. Nachdem dieser jedoch noch 2 Tage aushärtet ist dieser fest.

12.10.2018 - zwischenzeilich wurden eingige Sperrholzteile aus 3mm Papplsperrholz hergestellt, die Steckung ist vorbereitet und die Flügel wurden schon mal montiert und ausgemessen. Dazu werden beide Traglächen in die Waagerechte gebracht und beidseitit die EWD gemessen. Diese ist beidseitig gleich. Also, alles richtig gemacht. Die Bodenplatte ist auch nur aus 3mm Pappelsperrholz. im Bereich vom Bugfahrwerk werden jedoch einige Verstärkungen aus Buchensperrholz aufgebracht. Nachdem alle Teile vorbereitet sind werden diese in einem Aufwasch mit eingedicktem Harz eingeklebt. Diese geschieht jedoch erst am nächsten Abend.

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17.10.2018 - zwischenzeitlich wurden am letzten Abend alle vorbereiteten Sperrholzteile und die Flügelsteckung mit eingedicktem Harz in den Rumpf geklebt. Dazu wurden die Tragflügel montiert und konnten bis jetzt aushärten. Heute werden alle die Klammern entfernt und die Flügel wieder demontiert. Glücklicherweise wurde hierbei nichts verklebt und die Flügel lösen sich probelmlos. Heute wird die Impelleraufnahme mit den Zirkel aufgezeichnet und ausgesägt. Einige große Bohrungen werden angebracht. Durch diese können dann mal die Kabel gezogen werden. Zusammen mit einigne Dreikantleisten wird die Aufnahme zusammen geklebt und mit Stecknadeln gesichert. Gegen Feierabend werden noch einige Kleinteile an der Kabinen angepasst und mit Uhu-Plus eingeklebt. Es ist 20 Uhr und für Heute ist wieder Schluss.

19.10.2019 - heute bauen wir mal schnell die Halterung für den Impeller ein, so mein Vorhaben. Bis jedoch der Impeller, zusammen mit den Einschlagmuttern, an die Halterung passt, vergeht einige Zeit. Dann sollte noch die Flucht zum Auslass hin stimmen. Das gestaltet sich auch nicht so einfach und es vergeht eine weitere Stunde. Dann ist es jedoch geschafft und die Halterung kann mit etwas Uhu - Plus in den Rumpf eingeklebt werden. Dann entspannt widme ich bis Feierabend dem Kabinendeckel. Das Sperrholz wird angepasst. Und schon wieder hat die Uhr geschlagen. Es ist Feierabend für Heute.

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 23.10.2018 - heute bringe ich den ganzen Abend mit der vorderen Rumpfabdeckung zu. Hierzu wird ein Rahmen hergestellt, auf welchen die GFK-Abbdeckung geklebt wird. Vorne kommt ein Dübel rein und hinten ein Kabinenverschluss. Auch diese Kleinigkeit nimmt den ganzen Abend in Anspruch. Gegen Ende nervt es noch ein bisschen. Dann machen wir halt Feierabend. Beim nächsten Mal klappts sicherlich besser.

24.10.2018 - und heute klappt es wieder besser. Ich hatte ja Zeit zu überlegen. Die Bohrung für den Kabinenverschluss wird einfach aufgebohrt auf den Außendurchmesser. So kann der Verschluss anschließend einfach eingekelbt werden. Der Kabinenrahmen wird nun abgschliffen, bis die GFK-Abdeckung bündig passt. Parallel kümmere ich mich nun um die lange Kabinenhaube der UTI-Version. 2 Kabinenhauben werden so zugeschnitten, dass eine längerer Version entsteht. Diese werden dann mit Patex zusammengeklebt. Plan ist es, davon dann einen Abgus in Gips herzustellen. Für den nächsten Abend muss ich daher erst  mal Modelliergips besorgen.

26+27.10.2018 - am letzten Abend wurde der Abguss für die Tiefziehform hergestellt. Diese wurde heute entormt und mit Modellierspachtel die erste Schicht aufgespachtelt. Die vordere Kontour wird beibehalten. Die hintere Form wird entsprechend der Vorlage zurecht geschliffen. Heute wird die Schablone für der Steckung der Höhenleitwerke hergestellt. Mit dieser können dann die Bohrungen und Aussparungen gebohrt und gefeilt werden. Eine Stunde später sind die Höhenleitwerke dann schon aufgesteckt. Die Flucht zu den Tragflügel stimmt und die EWD passt auch. Wieder mal Glück gehabt. Abschließend wird heute das Gerippe für das Seitenruder hergestellt. Dieses erfolgt wieder frei Schnautze. Das Wochenende ist kalt und verregnet. Dann bauen wir eben noch ein bisschen Zuhause.

29.10.2018 - der Gipsabguss der Tiefziehform ist immer noch feucht. Beim Überschleifen ist gleich das Schleifpapier zu. Dann bauen wir eben beim Seitenruder weiter. Das Gerippe wird heute bündig geschliffen und anschließend mit 2mm Balsa beidseitig beplankt. Dann wird schon mal das Cockpit auf der GFK-Abdeckung angezeichnet und mit der Laubsäge ausgesägt. Ich möchte bei der UTI-Version 2 Piloten einbringen. Da das Modell die Kennung aus der DDR bekommt, wäre ein Honecker - Pilot passend, so meine Kollegen.

05.11.2018 - heute ist es endlich soweit. Die Tiefziehform der Kabinenhaube ist trocken und ich kann die erste Haube tiefziehen. Doch zuvor werden noch schnell 3 Stege aus dünnem Sperrholz mit 5-Minten-Epoxy aufgebracht. Die Enden werden mit je einem Schusternagel fixiert. Dann kann es aber losgehen. Die selbst gebaute Teifziehvorrichtung wird aufgebaut und im Handumdrehen sind 2 Hauben gezogen. Die erste aus PET und die zweite aus Polycarbonat. Dann kann auch schon wieder alles abgebaut werden. Die Haube wird in Form geschnitten und schon mal auf den Rumpf aufgesetzt. Das Ergebnis ist schon mal perfekt. Von der Seite hat nun die UTI-Mig etwas von einem Omnibus. Sieht aber im Vergleich zur kurzen Tropfenform richtig toll aus. Morgen werden ich Zuhause die ezfw vorbereiten. Dann kann es am Mittwoch weiter gehen. Ich freue mich schon drauf.

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09.11.2018 - heute benötige ich den ganzen Abend um die Steckung der Höhenleitwerke auszurichten und anschließen mit eingedicktem Harz einzukleben. Dann werden auch schon mal die Verstärkungen im Seitenleitwerk und die Anschlussrippen sauber verklebt. Dies erfolgt mit einem langen dünnen Pinsel. Abschließend passe ich die Kabinenhaube noch an den Rumpf an. Diese kann im nächsten Schritt auf den GFK-Rahmen aufgeklebt werden. Der Cockpitausbau erfolgt dann einzeln. Nach meiner Vorstellung soll dieser nachträglich eingesetzt werden können, so der Plan.

12.11.2018 - heute künstle ich mich den ganzen Abend mit dem spaltfreien Seitenruder ab. Immer muss noch ein bisschen nachgeschliffen werden, bis es passt. Schlussendlich kann die Leiste an der Dämpfungsfläche mit einige Zulagen und Schraubzwingen gespannt werden. Nun wird getestet, ob sich das Seitenruder demontieren lässt. Nachdem dies endlicht klappt, wird die Leiste im Seitenleitwerk mit eingen 5-Minuten-Epoy-Heftpunkten fixiert. Parallel können oben und unten die Flüllteile eingepasst und eingeklebt werden. Gegen Feierabend ist es dann geschafft. Das  Ruder hat seinen Platz gefunden und kann am nächsten Abend mit Bügelfolie bespannt werden.

19.11.2018 - daheim wurden die elektrischen Einziehfahrwerke vorbereitet. Diese werden heute in den Flügel eingebaut. Danach kann der Flieger erstmals auf die Räder gestellt werden und die Höhe vom Bugfahrwerk ausgemessen werden. Die Anstellung sollte so ca. 2 Grad sein, damit der Flieger beim Start überhaupt abhebt. Dazu wurde ein Stück Federstahl gerichtet. Nach diesen Maßen kann Zuhause dann das Bugfahrwerk als Nachläufer hergestellt werden. Den restlichen Abend verweile ich noch am Cockpit. Dieses ist herausnehmbar und wird heute in Form gebracht und mit Porenfüller gestrichen. Die Maße für die bedruckten Folien werden aufgenommen und können dann auf dem Farblaser ausgedruckt werden. Da die Mig die Kennung der DDR bekommt habe ich mir auch 2 Piloten aus dieser Zeit gesucht. Das musste sein! Die Hausaufgaben sind gestellt. Nächsten Abend geht es wieder weiter.

21.11.2018 - Zuhause wurden die Aufkleber und die Folienschnitte vorbereitet. Diese wollte ich heute aufbringen. In den Bauräumen angekommen, wird jedoch erst mal das Bugfahrwerk eingepasst. Das nimmt schon wieder den ganzen Abend in Anspruch. Kurz vor 8 Uhr wird noch schnell die Bodenplatte mit 160 Gramm Gewebe überzogen und so ist das Tagesziel für Heute schon wieder erreicht. am Freitag geht es weiter.

26.11.2018 - nachdem Zuhause das Bugfahrwerk fertiggestellt wurde, wird dieses heute entgültig in den Rumpf geschraubt.  Die Rudermaschinenhalterung für das Seitenruder und das Cockpit wurden am letzten Abend lackiert. Heute wird die Rudermaschine montiert und mit dem Rumpf verschraubt. Ebenso wird das Cockpit mit den Amaturen beklebt und die Piloten eingeklebt. Dann ist die Akkuhalterung dran. Zuerst wollte ich diese zusammen in einen Kasten platzieren. Da ich jedoch mit 2 Kasten variabler hinsichtlich dem Schwerpunkt bin, schlage ich diesen Weg ein. Auf der Kreissäge die Teile zugeschnitten und gleich mit Weisleim zusammengeklebt. Nach kurzer Zeit liegen diese auf dem Baubrett. Heute hatte ich den Controller für den Impeller dabei, um die Lage festzulegen. Der Controller kommt neben den Impeller. Dies ist der ideale Platz. Nun kann ich Daheim die Stecker anlöten und die Kabel vorbereiten. Am Mittwoch kann dann der Impeller, das Schubrohr und der Regler eingebaut werden. Wir nähern uns der Zielgeraden und machen uns schon Gedanken über das nächste Projekt.

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28.11.2018 - die Schubdüsen von Wemotec wurden endlich geliefert. Daher kann heute der Impeller samt Regler eingebaut werden. Zuhause wurden die Stecker schon an den Regler angelötet. Das sollte ja schnell geschehen sein! Die Einzelteile werden einzeln in den Rumpf eingeführt, dann die Schubdüse mit Panzertape mit dem Impeller verklebt, dann die komplette Düse in den Rumpf eingeführt bis die Düse in der hinteren Lagerung ankommt. Dann noch mit 4 Schrauben den Impeller verschrauben und schon sind wir fertig. Wenn es aber nicht reibungslos klappt, wird dafür über eine Stunde benötigt. Grund: die letzte Einschlagmutter hat sich gelöst, alles muss wieder ausgebaut und erneut eingebaut werden. Dann ist es aber endlich geschafft. Für den Controller wurde links neben dem Impeller eine Halterung eingeklebt. Auf dieser kann der Regler mit Kabelbinder befestigt werden. Kaum eingebaut werden die Akkus angschlossen und mit einem kleinen Probelauf den Staub in den Bauräumen aufgewirbelt. Passt alles. Das Cockpit ist mittlerweile auch fertig und die 2 Kollegen können bald zum Erstflug starten. Es ist schon wieder nach acht und wieder Zeit zu gehen.

03.12.2018 - am letzten Abend wurden die Aufkleber aufgebracht. Diese sind auf selbstkelbende Folie mit dem Tintenstrahldrucker gefertigt. Der Kleber hält aber nicht besonders gut. Daher wird die Oberfläche kurz mit Felgenschutzlack besprüht, dann der Aufkleber aufgebracht, danach nochmals mit dem Felgensprühlack darüber. Nach den Trocknen ist vom Lack nichts mehr zu sehen und der Aufkleber ist versiegelt und halt bombenfest. So haben wir schon unter Aircombatzeiten unsere Staffelzeichen aufgeklebt. Das Seitenruderservo wurde eingebaut und angelenkt. Den heutigen Abend werden wieder Kleinigkeiten erledigt. So wird eine Halterung für die Stecker der Tragflügel hergestellt und in den Rumpf eingeklebt. Über dieses Brett wurde auch gleich eine Kabelführung realisiert. An der Unterseite der Tragflächen wurde noch eine Abdeckung eben geschliffen und mit Folie bespannt. Somit sind die Tragflügel fertig und werden mit nach Hause genommen. Dann können die Stecker angelötet werden. Abschießend wird heute noch eine Form aus Styrodur für den Lufteinlass hergestellt. Dieser wird noch kurz vor Feierabend mit GFK überzogen.

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08.12.2018 - beim ersten Versuch habe ich ich den Lufteinlauf zu klein ausgeschnitten. Also wurde das Teil nochmals laminiert. Beim zweiten Mal hat dieser dann auf Anhieb gepasst und konnte in den Rumpf  eingeklebt werden. Nachdem dieser mit der grauen Spraydose bearbeitet wurde, sieht das richtig toll aus. Danach wird die Kabinenhaube abgeklebt und mit dem Pinsel grau gestrichen. Nach dem Abziehen vom Klebeband, sieht auch diese aus, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Tragflächen habe ich mit nach Hause genommen. Dort  werden die Stecker angelötet. Am Montag bringe ich die Flügel wieder mit. Dann wird der Flieger ausgewogen.

10.12.2018 - heute ist Auswiegen angesagt. Das Modell wird montiert und die Antriebsakkus an die gedachte Stelle platziert. Der Schwerpunkt stimmt auf Anhieb. Glück gehabt! Das Modell wird auch gleich mal auf die Waage gelegt und hat 5660 Gramm. Für das große Modell ist das Gewicht ok. Die Akkuhalterungen werden mit Uhu-Plus an die vergesehene Stelle geklebt und und mit einigen Distanzen gespannt. Den heutigen Abend verbringe ich noch mit dem Einbau der Rudermaschine für das lenkbare Bugfahrwerk. Hier habe ich mir was Neues überlegt und möchte die Anlenkung ohne Ruderhebel gestallten. Mal schauen, ob es funktioniert! Dann kann ich den Flieger den nächsten Abend mit nach Hause nehmen. Die letzten Kleinarbeiten kann ich auch dort erledigen. Dann kann ich, zusammen mit Joachim, Tragflügel für die ASW-22 bauen. Ich freue mich schon drauf.

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29.01.2019 - die Mig-15 ist fast fertig für den Erstflug. Da das Wetter noch nicht danach ist, wird es noch ein bisschen dauern. Ist ja immer noch Winter.

hier geht es zum letzten Bericht.

Zu den Öffnungszeiten über die Wintermonate (November bis April). Wochentags 17:30 - 20:00.

Folgende Personen sind Schlüsselhalter und übernehmen somit die Aufsicht in den Bauräumen.
Simon, Joachim und Gerhard. Die Kollegen können bei Bedarf angesprochen werden.
Ein Dankeschöne an die Kollegen.

Für die Nutzung der Bauräume gibt es ein entsprechendes Schreiben, welches bei der Benutzung der Bauräume unterschrieben werden sollte.

Um Hilfs- und Betriebstoffe einzukaufen, haben wir gemeinsam nachfolgenden Beschluss gefasst: Monatlich bezahlen wir einen kleinen Beitrag. Wir legen gemeinsam fest, was wir benötigen und kaufen es dann ein. Die Beteiligten können davon dann Gebrauch machen.

Wir haben in den Bauräumen umfangreiches Zubehör und Baumaterialien. Diese können von Vereinsmitglieder zum Selbstkostenpreis gekauft werden. Hierzu gibt es im Mitgliederbereich eine Liste mit den Preisen.

Da wir nur 4 Bautische zur Verfügung haben, meist aber mehr Kollegen bauen möchten, räumen wir danach den Bautisch ab und legen die Teile auf den Ablagetischen ab. So ist dann auch mal Platz für mehr Kollegen.

An dieser Stelle wird immer mal wieder von den Aktivitäten aus den Bauräumen und auch von Zuhause berichtet. Umfangreiche Bauberichte werden gesondert aufgeführt.

10.01.2018 - und es geht weiter rmit dem Bau der FW-190. Der Rohbau bei Michael ist soweit erstellt und er passt heute die elektrischen Einziehfahrwerke ein. Die Mechanik ist eingerichtet auf einen Schwenkwinkel von 80 Grad. Das Maß von der Mechanik bis Mitte Radschacht wird ausgemessen. Nun kann ich am Wochenende die passenden Telebeine herstellen. Die Radachsen werden, entsprechend dem Vorbild auch schräg gestellt. Nachdem die Mechanik sitzt, prüft Michael noch mit einem Federstahl die Stellung der Beine. Abschließend besprechnen wir noch, wie er den Flieger bespannt. Eine Rolle Solartex natur ist ja noch vorhanden.

Der Robau der L39 ist soweit fertig, der komplette Rumpf ist mit dünnem Glasgegwebe beglast. An einigen Stellen ist die Oberfläche vom Harz nicht richtig ausgehärtet. Diese Stellen arbeitet er heute mit dem Heißluftföhn nach. Bald kann er den Rumpf füllen und lackieren.

12.01.2018 - heute ist Micha mit dem Anlageneinbau beschäftigt. Rudermaschinen werden im Flügel montiert, Ruderhörner angeschraubt, Gestänge gerichtet und nach Fertigstellung mit dem Servotester geprüft. Sein letztes Modell hat er noch mit Bespannpapier bespannt. Dies ist mit einem großen Aufwand verbunden. Bei der FW-190 will er die Bespannung mit Solartex erledigen und anschließend den Flieger lackieren. Da geht einiges schneller. Doch als nächsten Schritt muss er erst noch das Problem mit der Motorhaube lösen. Diese ist aus ABS und das will Micha keinenfalls verwenden. Mal schauen, wie er das löst.

Schon einige Zeit nennt Simon eine wunderschöne Tucano sein Besitz. An 3-König hat er in Aach die PC6 von Jürgen gesehen. Nun juckt es in seinen Fingern und seine Erungenschaft muss fertig werden. Das geht unter netter Gesellschaft natürlich noch ein bisschen schneller. Und so hat er den Flieger in die Bauräume mitgebracht. Die Anlage ist schon eingebaut und so werden heute die letzten Kleinigkeiten erledigt. Na, dann können wir uns bald auf den Erstflug freuen. Doch Voraussetzung dazu ist schönes Wetter. Wir haben Januar und da lässt das Wetter noch ein bisschen auf sich warten. Aber langweilig wird es Simon sicherlich nicht. Er hat ja noch seine L39 im Bau. Und  da ist noch Einiges zu tun.

22.01.2018 - ja die Kleinarbeiten benötigen doch noch ein bisschen Zeit. Und wenn es dann nicht so richtig läuft, kann einem das schon etwas nerven. Solch ein Tag ist heute. Die Tragflügelaufnahme mit dem Übergang zum Flügel wird heute hergestellt. Dabei sollte dann die EWD auch stimmen. Zusammen mit Simon bekommen die zwei Kollegen das doch hin. Gegen Feierabend kann der Flügel wieder vom Rumpf abgenommen werden. Nun ist nur noch etwas Spachtel- und Schleifarbeit notwendig. Das erledigt Michael den nächsten Bauabend.

Mehrere Baustellen ist auch ein Markenzeichen von Simon. Dies geht vielen von uns so. Dank Internet kribbelt es immer im Finger und man bestellt so manches Schätzchen, obwohl man diese nicht unbedingt benötigt. Und so hat Simon eine Avanti von Sebart bestellt. Diese hat er heute dabei und baut an den Tragflügeln.

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19.03.2018 - nachdem uns Andreas die letzten Wochen immer mit dem Notebook besucht hat, läuft heute den ganzen Abend die CNC-Fräse. Schon lange habe ich mich gewundert, wie lange Andreas mit der Konstruktion der Corsair noch zubringen will? Heute habe ich verstanden, nachdem er die ersten Teile der Tragfläche gefräst hat. Gar nicht so einfach, die Schrägen Rippen in der Projektion zu Zeichnen. Das diese dann auch noch so genau passen. Alle Achtung Andreas! Das hast Du gut gemacht. Da können wir wieder gespannt sein und werden die nächsten Abende den Bau von Andreas Corsair gespannt verfolgen.

26.03.2018 - es lohnt sich doch, immer mal wieder auf RC-Network zu schauen und dort ein Schnäppchen zu landen. Diese Vampire hatte ich schon lange Zeit im Auge. Und so ist dieses Modell nun mein Eigen. Bei dieser Gelegenheit kann ich auch mal meine neuen el-030 in Einsatz bringen. Da ich momentan die G91 auf die Seite gelegt habe, da die notwendigen ezfw noch nicht soweit sind, kann ich schon mal mit dem Ausbau der Vampire beginnen. Für das Bugfahrwerk wurden die Halterungen hergestellt aus massivem Abachi. Das sieht momentan recht plump aus. Es kommt jedoch noch die Abdeckung darüber. Dann ist da nicht mehr viel zu sehen. Das Schubrohr und der Impeller wurde von Wemotec bestellt. Diese Kombination wird heute in dern Flieger eingepasst und passt super. Die Halterungen wurden mit M3-Einschlagmuttern versehen. Der Impeller soll ja auch mal demontiert werden können. Dann wird die Halterung, zusammen mit dem Impeller und dem Schubrohr, in den Rumpf geklebt. Mit einigen Keilen wird der Impeller etwas vorgespannt, bis der Kleber trocken ist. Für heute ist gut und nächstes Mal geht es mit dem Einbau der Rudermaschinen weiter.

03.04.2018 - heute wird der Impeller und das Schubrohr demontiert und alle Kabel der Rudermaschinen eingezogen. Da kommen doch einige Kabel zusammen. 2 x für Seitenruder, 1 x für das Höhenruder, 4 x für die Lande und Bremsklappen und 2 x für die Querruder. Das sind schon mal 9 Leitungen an der Zahl. Hinzu kommen dann noch 1 x für den Elektromotor und 1 x für das Einziehfahrwerk. Den 16-Kanal-Empfänger platziere ich dann unter das Akkubrett. Dort ist noch genügend Platz. Für den nächsten Abend sollte ich schon mal die Flugakkus und den Servotester mitbringen. Dann kann ich mal alle Ruder mit den Ruderhörner und den Anlenkungen versehen.

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06.04.2018 heute bin ich mal wieder nicht alleine. Achim hat sich zu mir gesellt und baut an seiner Mig weiter. Bei diesem Modell ist das mit dem Schwerpunkt nicht ganz so einfach, da die Steckung im Wege ist. Daher kommt nach der Steckung die Turbine hin und unter die Steckung der direkt der Tank. Dann sollte es keine Schwerpunktprobleme geben wenn der Tank im Fluge leer wird. Da die Bine hinter der Steckung liegt muss in die Schnautze einiges an Gewicht.

Mit der Vampir geht es heute auch weiter. Ich habe mittlerweile alle Kabel angeschlossen und alle Rudermaschinen sind eingebaut. Noch einige Klappen müssen angelenkt werden. Doch das geschieht das nächste Mal. Zu zweit war es heute wieder recht kurzweilig.

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30.04.2018 - zwischendurch meldet sich Michael mal wieder aus der heimischen Werkstatt. Bald steht der Erstflug von seinem Saturn an. Dieser ist richtig schick geworden. Zu erkennen deutlich der italienische touch. Kein Wunder: er fährt ja auch solche Motorräder wie Ducati oder MV-Agusta. Na dann können wir ja bald die Einweihungsfeier machen auf dem Flugplatz. 3 Saturn im Verbandflug. Ich freue mich schon drauf!
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20.06.2018 - Micha war wieder lange Zeit auf Montage. Kaum ist er in der Heimat angekommen, geht es ab in die Bauräume. Er hat aus der USA einen neuen Bausatz mitgenommen. Früher gab es von Multiplex einen Hobo, dann hieß das Modell auch mal Wayfarer. Heute stellt SIG den HOG-BIPE in Lasertechnik her. Über Nacht wurde die Bauanleitung studiert. Heute ist schon der erste Tragflügel fast fertig. Da Micha die nächsten Wochen seinen Jahresurlaub hat und dran bleiben kann, ist der Flieger sicherlich bald fertig. Dazu hat er sich einen wunderschönen Viertakter von Saito gegönnt. Richtig so! Wer arbeitet muss auch in neue Modelle investieren.
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03.08.2018 -  man sollte meinen, dass im Sommer die Modellbauräume leer sind. Doch ganz im Gegenteil. Ist es draußen über 30 Grad, ist es in den Kellerräumen schön kühl. Und so kommt es, dass auch heute wieder alle Tische belegt sind. Simon baut endlich mal den OS-Boxer in die Piper ein. Michael hat seine Doppeldecker im Rohbau schon fast fertig. Joachim ist am Einbau der Fernsteuerung in seinem Segler. Mauri tausch heute sein Fahrwerk aus gegen ein neues und Joachim hilft ihm dabei. Ich selbst habe den Taurus mit nach Hause genommen und überziehe diesen mit Gewebefolie. In dieser Woche habe ich die Epsylon - Tragflächen von Stefan repariert. Er holt die Tragflügel heute pünktlich ab. Dann kann ich meinen Bautisch wieder aufräumen und säubern. Ruck-zuck ist es wieder 20 Uhr und es geht wieder ab in die Wärme.

15.08.2018 - die Retroscene ist immer mehr im Kommen! Mal wieder fliegen wie in vergangenen Zeiten. Das ist zur Zeit in jeder Munde. So habe ich die 20 Jahre alte PT19 wieder auf Vordermann gebracht. 2 Abende waren notwendig, um den Flieger zu Reinigen, Bügelfolie teilweise wieder anzubringen, Tankschläuche zu erneuern, Cockpitscheiben neu anzufertigen, usw. Zuhause werden dann noch neue Stecker für die Rudermaschinen aufgescrimt. Dann steht dem Wiederaufstieg am Wochenende nichts mehr entgegen. Ich freue mich schon drauf! Die Kollegen sind momentan im Urlaub. Daher ist es recht ruhig in den Bauräumen.

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05.09.2018 - kaum gibt es ein Paar Regentage, schon sind wieder alle Plätze in den Bauräumen belegt. Mauri ist wieder bei uns und baut die Graupner Sea Fury. Für das Modell hat er sich einen wunderschönen Saito 3-Zylinder Sternmotor zugelegt. Heute wird das Leitwerk angeklebt und den Motor mal provisorisch angeschraubt, um zu prüfen, ob dieser auch unter die Haube passt. Der Motor ist wie gemacht dafür. Jetzt muss aber erst mal Zubehör bestellt werden, wie Tank und Kleinteile, damit der Flieger fertig gestellt werden kann.

Ich hatte heute noch einmal mit Nacharbeiten am Taurus zu tun. Beim inlliegenden Ruderhebel vom Höhenruder ist wohl was schief gelaufen. Dieser ist gebrochen. Das meiste ist aber schon wieder gerichet und das Seitenleitwerk wurde schon wieder angeklebt. Nächsten Freitag nehme ich den Taurus mit nach Hause, um diesen fertig zu stellen. Dann kann ich hier mein nächstes Projekt anfangen. Es wird wieder einmal eine Mig-15. Da sind ja die Formen noch da.

Auf dem Nachbartisch hat unser Kollege Michael seinen Doppeldecker rohbaufertig. Der Motor ist schon eingebaut und die Motorhaube wurde schöne mit Balsa verkleidet und verschliffen. Dann ist schon ein Großteil am Flieger fertig und Michael kann bald auch in die Zielgerade.

Auf dem Tisch gegenüber repariert gerade Joachim seinen Verbrenner. Da hat es bei einer harten Landung das Fahrwerk abgerissen. Da Simon momentan kein Platz hat, setzt er eine Runde aus, bis Joachim den Flieger wieder repariert hat. Ich habe ihm heute die Einziehfahrwerke für seinen L39-Jet mitgebracht. Dieser sollte ja auch mal in die Luft, genauso wie meine G-91.

12.09.2018 - Heute geht es wieder lustig zu in den Bauräumen. Staffelzeichen an Modellen ist Heute das Thema. Nebenbei wird aber fleißig gewerkelt. Simon ist mit dem Einbau der Einziehfahrwerke an der L39 beschäfigt, Mauri baut heute den Saito 3-Zylinder in die Sea Fury ein, Michael raspelt den Tankdeckel von seinem Hog-Bipe schön rund und ich klebe die Kabinenhaube zum Lackieren ab. So gesellig vergeht der Bauabend besonders rasch. Wir freuen uns schon wieder auf den Freitag.

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24.09.2018 - das tolle Flugwetter neigt sich dem Ende und der Herbst hat Einzug gehalten. Alle Tische in den Bauräumen sind belegt.

Schon lange Zeit liegen die Flügel und Leitwerke der Mig-15 in den Bauräumen herum. Für diese hatten wir vor einigen Jahren Formen hergestellt. Diese kommen nun wieder auf den Bautisch. Letzte Woche wurde die graue Feinschicht aufgetragen. Heute wird bei einer Formhälfte eine Lage Gewebe 105 Gramm und 165 Gramm aufgelegt und laminiert. Hierzu verwende ich 24 Stunden Harz. Morgen werden die Trennkanten beschnitten und die 2. Hälfte laminiert. Dann können auch gleich beide Hälften  zusammen gesetzt werden.

Unser Papa Mauri ist heute mit dem Anlagen-  und Tankeinbau beschäftigt.

Simon nimmt den Fahrwerkseinbau an der L39 vor. Nächsten Abend bringt er die Turbine mit.

Und Micha ist in der Endphase bei seinem Doppeldecker. Dieser muss nach dem Rohbau nur noch mit Bügelfolie bespannt werden. Dies erledigt er Daheim. Schon jetzt redet er von seinem neuen Projekt. Dieses Modell hat vier Motoren! Wir können also schon gespannt sein.

19.10.2018 - so langsam gehen uns wieder die Bauplätze aus. Da wir nur 4 Bautische haben und 5 Personen sind, müssen sich schon 2 Kollegen einen Platz teilen. Daher haben wir zu jedem Bautisch ja noch einen zusätzlichen Ablagetisch, auf dem wir nach dem Bauen unser Baubrett ablegen. Der Tisch, an dem Mauri gebaut hat, wird also geräumt und Micha hat für seinen Fieseler Storch Platz. Diesen hat er auch schon einige Zeit bei sich zu Hause im Bau. Aber hier bei uns macht es halt mehr Spaß und so wird der "Fiese Storch" hier fertig gestellt.
Auch Joachim hat die Reparatur seiner Spitfire bald fertig. Heute ist er den ganzen Abend am Feilen und Schleifen. Zwichendurch fällt immer mal wieder ein "Hatschie". Ja der Staub beißt in der Nase.
Immer ein Späßchen zwischendrein ertönt vom Tisch gegenüber. Da ist Simon an der Großbaustelle dran. Seine PT17 nimmt so langsam gewaltige Formen an.
Am 4. Tisch versuche ich schon eine kleine Ewigkeit den Impeller in die Mig einzubauen. Gegen Feierabend ist es dann doch geschafft.

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27.-28.10.2018 Der "Fiese Stroch" von Michael ist bald flügge. Die letzten Tage wurden die Traglfügel gebaut und am Wochende können diese schon mit dem Rumpf vereint werden. Lange Zeit hat er von dieser Zuhause-Baustelle berichtet. Kaum hat er diese in die Bauräume verlagert geht es zügig voran. Ja bei uns läuft was. Da kann sich gar mancher eine Scheibe davon abschneiden.

Auch bei Joachim ging das Ratz_Fatz. An seiner Spitfire war die Schnautze zerbröselt. Diese wurde Stück für Stück aufgebaut, die Motorhalterung wieder hergestellt und die Motorhaube angepasst. Heute wurde diese noch lackiert, dann noch einige Folienreste drauf gebügelt und schon wieder ist die Spitfire bereit für den nächsten Luftkampf. Die Einziehfahrwerke hat Joachim gleich weg gelassen, dafür eine Abschussvorrichtung installiert. Ja Joachim, dann kannst Du dem Flieger bald den Gummi geben!

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05.11.2018 - Joachim hat ein großes Modell von sich getauscht in eine feine kleine Mosquitto. Diese ist voll ausgerüstet und es muss nur noch der Empfänger eingebaut werden. Da Joachim gerne die Modell mit dem Gummi abschießt, wird heute noch der Flitschenhaken eingebaut. Damit ist der Flieger schon wieder startbereit. Auch bei Michael geht es stetig voran. Es sind zwar immer wieder kleine Schritte. Aber so kommt man ja bekanntlich auch zum Ziel. Nachdem er am Cockpit viele kleine Teile angebracht hat, geht es weiter mit dem vorderen Rumpf. Auch hier werden ringsherum kleine Balsaleisten angeklebt und mit Klebeband gesichert. Da Michael ein reinlicher Mensch ist, ist natürlich nach dem Bauen Reinemachen angesagt. Selten sind wir in den Bauräumen alleine. Immer wieder gesellen sich Kollegen dazu, welche durch unsere Berichte der HP neugierig geworden sind. So ist unser neue Mitglied Andreas heute bei uns. Er hat auch eine PT17 im Auge und so wird schon wieder mit Simon wieder über den Moki diskutiert.
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09.11.2018 - Michael ist nun wieder einige Wochen auf Montage. doch zuvor erledigt er noch viele Kleinarbeiten am Fieseler Storch. Die vielen Teile, zur Herstellung von Cockpit, haben nun doch einige Zeit in Anspruch genommen. Dafür sieht dieses nun toll aus. Die Verglasung soll dann gemäß Bauplan mit kleinen Schrauben angebracht werden. Da bin ich mal gespannt, wie das von Statten geht. Gegen Feierabend räumt Micha seinen Platz nochmals vorbildhaft auf. Nach der Montage ist er dann wieder bei uns.
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19.12.2018 - beim Einkauf vom Weihnachtsbaum traf ich Klaus. Dies nahm er als Anlass, mir mal einige Bilder von seinem neuen Bauprojekt zu senden. Es ist ein Whirli6 von Jan Henning in Spred Tow. In seiner Mail schrieb Klaus:

Die schwierigsten Arbeiten, wie die Servo in die Flächen einschneiden und den restlichen Flügelaufbau sind endlich geschafft. Echt kniffelig, mit den kleinen Servos usw. und stark Anfassen kannst du auch nix, daher die Wolldecke als Unterlage. Meine Frau hat schon geschimpft, aber geht halt sonst nicht kratzfrei. Bin gespannt wie schwer er wird, bis jetzt liege ich ganz gut. Ziel wären 285 Gramm flugfertig.
Schöne Weihnachten dir und deiner Familie.
Liebe Grüße Klaus

Hallo Klaus, Danke für die Bilder und Gratulation zu dem tollen Flieger. Wir wünschen Dir und Deiner Famile auch ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2019. Wir sehen uns am 31.12. auf dem Flugplatz.
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20.12.2018 - Auch Ernst hat sich auf den letzten Newsletter hin gemeldet. In seinem Bauraum wird auch gewerkelt. Die Motrokrähe von Aeronaut wird momentan fertig gestellt. Er kommt ja selbst aus der manntragenden Fraktion und hat dieses Flugzeug geflogen. Da ist das natürlich ein "Muss" solch einen Flieger auch als Modell zu fliegen. Ernst, wir sind schon gespannt auf die neue Flugsaison und Dein Modell. Dir und Deiner Familie wünschen wir alles Gute zum Weihnachtsfest. Wie ich Deiner Mail entnommen habe, sehen wir uns ja auch am 31.12.2018 auf unserem Flugplätzle.
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04.01.2019 - mit Beginn vom neuen Jahr ist in den Bauräumen wieder einiges los. Nachdem Mauri an Silvester seinen Motor einlaufen hat lassen, wird heute die die Sea-Fury ausgewogen. Dazu hat Mauri eine digitale Schwerpunktwaage mitgebracht. Das Modell wird waagerecht auf die 3 Sensoren gestellt, die Maße der Auflagepunkte und den Schwerpunkt eingeben. Die Software meldet dann den richtigen Schwerpunkt. Soweit zur Theorie. Schlussendlich wird gemäß Herstellerangaben der Schwerpunkt angezeichnet und mit dem Daumen der Schwerpunkt kontorlliert. Zum Glück deckt sich das Ergebnis.

Gerd ist heute auch in den Bauräumen. Er hat Negativformen auf dem 3D-Drucker ausgedruckt und laminiert nun darin einige Teile für seinen Heli. Morgen wird er die Teil der der Form entnehmen. Wir sind schon gespannt auf das Ergebnis.

Die letzten 3 Abende wurden nochmals ein Mittelteil vom Wing laminiert. Ein Kollege aus dem Norden hat bei mir angefragt. Das machen wir doch gerne. Im Gegenzug bekommen wir sicherlich einige Bilder und unsere Bauraumkasse wurde auch wieder etwas gefüllt.

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28.1.2019 - heute meldet sich Stefan aus seinem Bauraum und schickt uns einige Bilder von seinem R:E:Soholic. Dies ist ein Bausatz von AR-Flugmodelle aus dem Öschi-Land.

Technische Daten RESoholic:
Spannweite:  2.000mm
Rumpflänge: 1.210mm
Profil: S4083mod.
Flächeninhalt: ca.32dm²
Flächenbelastung: ca.14g/dm²
Abfluggewicht: ca. 450 Gramm

Stefan hat mir noch eine ausfühliche Baubeschreibung mitgeschickt. Diese ist reich an Bildmaterial. Das Modell wird meist mit Sekundenkleber und Aktivator zusammengeleimt. Bespannt wird mir Oracover light. Bin schon gespannt ob das Gewicht von 450 Gramm gehalten wird.

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Ein Dankeschöne an Stefan für die tollen Bilder. Toll von Dir, dass Du uns teilhaben lässt. Wir sind schon gespannt auf die auisgedehnten Flüge. Du kannst Dich mit Klaus zusammen tun. Der baut ja momentan auch so ein Teil.
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01.03.2019 - heute ist ein denkwürdiger Tag. Stefan hat mich noch vor wenigen Tagen das Bild von seinem Rohbau vom RESoholic geschickt. Heute ist der Flieger schon mit Oracover light bespannt und Stefan redet vom Erstflug. Na, da hoffen wir doch mal, dass er lange an dem Modell seine Freude hat. Er hat ja eine Ewigkeit daran gebaut - jedenfalls hat das seine Partnerin immer wieder behauptet.

Stefan, das ist ein toller Flieger geworden. Ich bin schon gespannt den Flieger auf unserem Flugplatz zu sehen.

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Nachdem Stefan seinen Erstflug hinter sich gebracht hat, ließ er mir das Ergebnis gleich via WA zukommen. Er war sichlich begeistert von seinem RESoholic. Deshalb hat er den Flieger noch toll verziehrt und mir die Bilder zukommen lassen. Toller Flieger Stefan. Dann hoffen wir, dass Du viele Stunden daran Freude hast. Wir sehen uns ja sicherlich bald auf dem Flugplatz.
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02.03.2018 - auf unsere Mail "MBG informiert" hin, hat sich Harald aus seinen Bauräumen gemeldet. Er möchte uns an seinem Bau der Engel - ME teilhaben lassen. 

Hier ein Baubericht des Aufbaus meiner 3.Me 109 von der Firma Engel Modellbau aus Knittlingen. Konstrukteur war Dieter Schlüter, der meines Wissens später die Hubschrauberfliegerei in den 70-iger Jahren maßgeblich geprägt hat.

Meine 1. Me 109 habe ich so Ende 1969 gebaut und grau gestrichen (nicht gerade kreativ!). Gesteuert wurde das Modell anfangs mit meiner „Tippanlage“, die ich aus Bausätzen der Firma Reuter Elektronik aus Haiger zusammengebaut hatte. Das Fliegen war mit 4 Funktionen schon sehr anspruchsvoll. Dann die 1. Proportionalanlage von Simprop, die gebraucht erworben wurde. Die Fernsteuerung war damals ein enormer Fortschritt, sie wurde aber dennoch verkauft wegen der 27Mhz-Problematik. Modell wurde verloren durch Kühe, die auf dem notgelandeten Modell rumschleckten und dann darauf trampelten.

Eine neue Me-109l wurde im Studentenzimmer aufgebaut, später wegen eines neuen Projektes verkauft.

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Nun der 3. Anlauf. Den Bausatz habe ich über Anzeige erworben, er stammt aus dem Jahre 1969!!!!

Nachfolgend einige Bilder der Entstehung dieses Modells, Spannweite ist übrigens 170 cm.
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Die Tragfläche ist bespannt und der Motor mit 3-Blattschtaube ist eingebaut. Rechtes Bild - So sah das Originalfahrwerk aus.
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Und so sieht es nun aus. Das passt doch eher zum Original!
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Nun steht irgendwann der Erstflug an.

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Danke Harald für die tollen Bilder und den informativen Bericht. Da werden sich die Kollegen darüber freuen. Sag bitte Bescheid, wenn der Erstflug statt findet. Dann kann ich noch einige Flugbilder für unser Flugbuch schießen.
22.03.2019 - pünktlich zum Saisonsstart sendet mir Ernst die Bilder von seiner Motor-Krähe. Er selbst kommt ja aus der manntragenden Fraktion und hat diesen Flieger in seiner Laufbahn noch selbst geflogen. Ich kann mich noch gut als Junge an den lauten Antrieb der Krähe oder auch dem Ogar erinnern. Der Druckpreller lag hinter dem Cockpit im Rumpf und sorgte für den Vortrieb.
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Der Baukasten stammt von Aeronaut und da hat Ernst über den Winter einiges erzählt, was besser gemacht werden könnte. Bespannt ist das Modell mit Gewebefolie Solartex von robbe. Schade dass diese Folie nicht mehr produziert wird.

Ernst, nun ist es geschafft und der Erstflug steht sicherlich bald vor der Tür. Sag auch vorher Bescheid, damit ich die Flugbilder auch festhalten kann für unser Flugbuch.

Danke für die tollen Aufnahmen.

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01.04.2019 (und das ist kein Aprilscherz!) - kaum ist die Jahreshauptversammlung vorbei, werden längst vergessene Schätzchen wieder aktiviert. 2005 hatten wir in der Jugendarbeit die Ultimate, nach dem Bauplan von Peter Erang gebaut. Heute werden diese aus den Regalen geholt und vom dicken Staub befreit. Und siehe da, nach dem Putzen erstrahlen die Modelle wie am ersten Tag. Die Folie ist ein bisschen runzelig geworden. Doch da schafft der Fön Abhilfe. Größere Akkuhalterungen werden heute erstellt und gleich in die Rümpfe eingeklebt.  Eine Liste mit dem benötigtem Material wird geschrieben, damit wir am Mittwoch weiter machen können. Die Ultimate sollen nun wieder schnellstmöglich in die Luft. Zuhause wird schon mal der Anhänger dafür gerichtet.
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 Wir bauen den Taurus von Ed Kazmirski.

 

Hier geht es zum Berichtsende.

Wir schreiben das Jahr 1971 und ich war gerade mal 16 Jahre alt. In Ferienarbeit habe ich mir das Geld verdient für den Taurus - Baukasten von Top Flite. Das Modell war mein erster Tiefdecker und wurde mit einem Webra Blackhead 10ccm ausgerüstet. Ich kann mich noch sehr gut an den Tragflügelbau erinnern. Dieser hatte keine Nasenleiste und so musste die Beplankung zuvor genässt und um einen Besenstiehl herumgewickelt werden. Mit Klebband verblieb diese dann bis alles wieder trocken war. Dann konnte die Beplankung an das Flügelvorderteil geklebt werden. Das Ergebnis war sehr leicht, aber auch sehr empfindlich.

Eine weitere Besonderheit war der Bau vom Höhenleitwerk. Dieses wurde in Stegbauweise hergestellt und oben und unten einen konischen Aufleimer aufgeklebt. Dieser wurde dann in Form geschliffen und anschließen bespannt. Diese Art der Bauweise konnte man in dieser Zeit bei vielen Modellen der Anbieter sehen.

In der Lehre hatte ich noch genügend Zeit und so war der Taurus innerhalb weniger Tage gebaut. Die Farbgebung war rot-weiß. Als Fernsteuerung kam eine Simprop Digi 7 + 1 zum Einsatz. Diese hatte ich gebraucht für 700 deutsche Mark gekauft.  Als das Modell flugbereit war ging es gleich zum Erstflug. Auf einem Landwirtschaftsweg wurde gestartet. Der Erstflug dauerte gerade mal 2 Minuten. Danach versagte die Fernsteuerung ihren Dienst. Das Modell schlug in einer langsamen Rolle ein und alles war zerstört. Damals hatte ich fast die Lust am Modellbau und Flug verloren, machte aber nach einigen Tagen mit dem Modellbau doch wieder weiter.

Damals konnte ich zeitgleich mehrere Modelle bauen. Im nachfolgenden Bild habe ich einen Ali von Hegi gebaut und parallel dazu gleich nochmals einen Taurus für Franz. Die große V-Form fanden wir damals nicht so toll. So wurden die Tragflügel meist auf dem Rücken aufgebaut oder nur minimal unterlegt. Beide Modelle waren mit der Modefarbe orange bespannt und lackiert. Dazu ein dunkles blau und unsere gewohnten Verzierungen. Diese waren unser Markenzeichen. Das war damals noch auf dem Fliugplatz von Böhringen. Ja, lang - lang ist es her.

 

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Irgendwann wollte ich den Taurus wieder bauen, wenn die Fernsteuerungen wieder besser sind, so mein Vorsatz.

Nach bald 50 Jahren ist es nun wieder soweit. Durch einen Zufall ist mir der Bauplan vom Taurus wieder in die Hände gekommen. Im Internet bin ich dann auf 2 Berichte gestoßen.

https://modellflugsport.ch/sites/default/files/ed_kazmirski_kopie.pdf

https://modellflugsport.ch/sites/default/files/kazmirski_modelle.pdf

Und schon ist mal wieder soweit. Ich baue den Taurus zum zweiten Mal!
Damals war es ein Modellbaukasten – heute erfolgt die Grundlage dazu am Computer. Einige Stunden abzeichnen am Computer ist angesagt. Dabei wird auch die Konstruktion an einigen Stellen zeitgemäß geändert. Die Ausgabe erfolgt dann als CNC-Daten für die Fräse. Der Modellbau ist fast wie früher, nur etwas passgenauer. Nun ist genug geschrieben und wir beginnen mit dem Bau von unserem Taurus.

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30.04.2018 - Wir starten den Bau vom Taurus. Nachdem der Bauplan abgezeichnet und die CNC-Programme erstellt sind, läuft wieder mal die CNC-Fräse. Ich sitze daneben und schaue zu, wie alle Teile fein säuberlich heraus gefräst werden. Dies geschieht mittlerweilt mit einer solchen Sicherheit, dass zwischendurch auch andere Tätigkeiten durchgeführt werden können. Gegen Feierabend sind 2 Sperholztafeln gefräst und alle Teile vom Taurus sind verputzt. Der Zusammenbau kann beginnen.

14.05.2018 - mittlerweile wurden die Seitenteile zusammengeklebt und 8x8 Vierkantleisten auf die Seitenteile an den Rändern aufgeklebt. Alles zusammen wurde auf das Baubrett mit einige Stecknadeln geheftet. Während der Trockenzeit wurde schon mal das Höhenleitwerk in Stegbauweise gebaut. Als Nasenleiste wurden 10x10 Balsaleisten verwendet. Nach dem Bauplan wurden schon mal die Höhenruder aus 10mm leichten Balsaholz zugeschnitten. Da mir heute das Werkeln gut gelingt, werden auch gleich noch die Motorträger aus 10mm Buche auf der Kreissäge gesägt, die Kontur aufgezeichnet und auf der Dekupiersäge zugesägt. Dann noch ein bisschen geschliffen und schon passen die Träger in den Rumpf. Einkleben werde ich die Träger noch nicht, da ich erst mal den Goldkopf einpassen möchte. Falls noch nachgearbetet wird, geht dies noch leichter. Heute wurde viel geschafft und ich fahre zufrieden nach Hause.

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16.05.2018 - nach Bauplan ist der Rumpfrücken aus einem 25mm dicken Brett hergestellt und innen ausgehöhlt. Aus Gewichtsgründen wird dieser dann aus 8mm Balsabretter hergestellt. An der Kreissäge wird das Brett 45 Grad gesägt und auf eine Breite von 30mm. Und schon können die zwei Rumpfrückenteile angeklebt werden. Während der Trockenzeit wir die Oberseite vom Höhenleitwerk fertig gestellt. Dazu wird das Leitwerk auf das Baubrett geheftet. Die Auflage längs ist 4mm stark. Am Mittelteil wird die 3mm Verstärkung eingepasst. Damals haben wir für den Taurus eine Kabinenhaube einer von der Piaggio von Robbe verwendet. Diese Haube wurde dann später auch für dem legenderen Mäxi eingesetzt. Dank ebay habe ich noch solch eine Haube geschossen. Leider in blau. Vielleicht mache ich da doch einen Abguss und ziehe eine glasklare Haube. Habe ja noch ein bisschen Zeit und kann mir das ja noch überlegen.
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25.5.2018 - und wieder sind einige Abende vergangen und der Rumpfbau ist weiter fortgeschritten. Nachdem aus 8mm Balsa der Rumpfrücken aufgebaut, mit einigen Schraubzwingen gespannt und getrocknet ist, kann dieser verundet werden. Nun kommt so langsam die runde Form vom Taurus zum Vorschein. Nun werden an der Rumpfunterseite auch die Hilfsppanten aufgesetzt. Auch hier wird der Rumpf noch rund. Während der Trockenzeit wird mal am Höhenleitwerk, mal am Seitenleitwerk weiter gebaut. So sind am heutigen Freitag sogar schon die Ruder mit den Scharnieren angeschlagen. Auf der Innenseite am Motorraum werden noch 8mm Füllteile eingesetzt. Auch hier soll der Rumpf ja noch schön abgerundet werden. Als nächsten Schritt werden ich Zuhause den Anlenkhebel herstellen für das Höhenruder. Dann kann bald das Höhen- und Seitenleitwerk aufgesetzt werden.
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28.05.2018 - heute beginne ich mit dem Bau der Tragflügel. Balsaholme 5mm x 10mm werden auf der Kreissäge zugesägt. Der untere Holm wird auf das Baubrett geheftet. Bis zur Mitte der Flügelhälfte wird der Holm aufgedoppelt. An den Rippenenden wird eine Leiste 10mm x 10mm auf das Baubrett geheftet und kontrolliert, dass der Flügel keine Schränkung bekommt. Das geschieht durch Messen der Mittellinie hinten und vorne am der Wurzelrippe und Endrippe. Beide Mittellinien sind parallel zum Baubrett. Dann können auch schon die Rippen mit Weißleim aufgeklebt werden. Da die Rippen so toll auf die Holme passen, erübrigt sich die Sicherung mit Stecknadeln. Lediglich ein Stahllineal wird auf die Flügelenden aufgelegt. Die Nasenleiste 10mm x 10mm wird auch gleich mit Weißleim eingesetzt und mit einigen Stecknadeln gesichert. Die Klebestellen noch etwas nachgeklebt und mit dem Finger verstrichen und schon kann das Gerippe trocknen. Abschließen wird noch die Rumpfunterseite vorgehobelt und rund geschliffen. Ebenfalls werden die Seitenteile der Rumpfschnautze leicht verrundet. Für heute lassen wir es gut sein. Am Mittwoch geht es weiter mit dem Flügelbau.

04.06.2018 - wieder einmal eine himmlische Ruhe in den Bauräumen. Heute werden die zwei Flügelhälften abgespannt und nach Bauplan auf Länge geschnitten. Dann werden die mittleren Holme entsprechend der V-Form angeschrägt. Nach Plan werden einseitig 4-1/2 Zoll unter einer Flügelhälfte unterlegt. Das erscheint mir recht viel V-Form. War vielleicht mal früher sinnvoll. Doch sieht das nicht so schön aus. Schlussendlich bekommt der Flügel dann 75mm unterlegt. Als ich den Rumpf drauf halte, bin ich mit der V-Form zufrieden. Ein bisschen Retro muss der Taurus ja darstellen. Mit 5-Minuten Epoy werden die Holme stumpf zusammen geklebt und mit Stecknadeln gesichert. Kaum ist die Klebestelle trocken, können auch schon die Knickverstärkungen eingepasst und auch gleich eingeklebt werden. Da mich heute Peter besucht, ist der Abend recht kurzweilig und im Handumdrehen ist es schon wieder Zeit, nach Hause aufzubrechen. Bis nächsten Mittwoch.

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11.06.2018 - die Unterseite vom Tragflügel ist mittlerweile beplankt mit 1,5mm Balsa. Dies geschieht erfahrungsgemäß am schnellsten mit Pattex Kontaktkleber. Im Bereich der Nasenleiste und der Beplankungsstöße verwende ich Uhu-hart. An den Stellen wo es halten muss nehme ich Weißleim. Da noch ein bisschen Zeit ist, werden die Ruder vom Höhenleitwerk fertig gestellt. Zuhause habe ich einen Ruderhebel aus beidseitig beschichteten Platinenmaterial hergestellt. Das kann super mit dem Federstahldraht verlötet werden. Die Ruder werden mit dem Hebel zusammen montiert und dann konisch gehobelt und geschliffen. So wird es heute wieder recht schnell 20 Uhr. Es ist wieder Zeit zu gehen. Am Mittwoch geht es weiter mit der Oberseite.

13.06 und15.06.2018 - nach 2 Abenden ist auch die komplette obere Beplankung drauf. Das Höhenleitwerk wurde nochmals nachgearbeitet. Nun ist es fertig zum Bespannen. Die letztenTage habe ich nochmals einen wunderschönen Goldkopf mit Dämpfer ersteigert. Dieser kommt in den Taurus. Den Motor, welchen ich schon habe kommt im meine Glasvitirne. In dieser werden alle Motoren ausgestellt, welche ich schon in meinem Leben hatte.

20.06.2018 - 3 Kollegen bauen momentan in den kühlen Bauräumen und es geht lustig zu. Trotzdem geht es zügig weiter mit dem Bau vom Taurus. Heute werden die Randbögen in Form gebracht. Dies geschieht vorzugsweise mit der Raspel und einer Zulage aus Kunstoff bei den Rippen. Dann kann mit der Raspel schon mal bis auf einen mm hin vorgearbeitet werden. Dann noch ein bisschen schleifen und schon ist dies erledigt. Nun werden erst mal die Querruder auf Länge geschnitten und die Querrudersegmente eingepasst und montiert. Zwei Dübel für die Flügelbefestigung wurden schon gebohrt. Die 6mm Dübel sind eingesetzt. Die Halterungen für die Schrauben sind montiert, die 2 Schauben werden von innen eingeschraubt, so dass diese etwas vorstehen, die Tragfläche wird aufgesetzt und durch Andrücken enstehen 2 Druckstellen durch die Schrauben. An diesen werden die Druchgangsbohrungen gebort und schon kann der Flügel an den Rumpf geschraubt werden. Die Bohrungen passen super. Beim vermessen der Geometrie muss ich zudem feststellen, dass alles passt. Ich habe also alles richtig gemacht.

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29.08.2018 - mittlerweile wurde Zuhause das Bügeleisen geschwungen. Unten blau, oben natur und rot. Und das alles mit Solartex Antikfolie. Jetzt sieht der Saturn aus wie in den 70er Jahren. Damals Seide und Spannlack. Heute mit neuer Bespanntechnik. Nun ist Zeit für den Anlageneinbau. Dies wieder in gewohnter Marnier mit M3-Gewindestangen und den passenden Klipsen. Im Rumpf wieder Bowdenzüge und 1,5mm Federstahldrähte. Diese Art der Anlenkung hat mich noch nie im Stich gelassen. Heute werden abschließend noch Fotos von der Seite und von oben geschossen. Dann kann ich schon mal zuhause die Folienschnitte vorbereiten. Noch 1 bis 2 Abende. Dann kann sich der Taurus wieder in die Luft erheben, wie schon Mal 1971. Ich hoffe nur ein bisschen länger. Damals waren es geraden Mal 2 Minuten bis zum Aufschlag.
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Nach zwei Jahren recht erfolgreicher Teilnahme an GPS Wettbewerben der Sport Klasse mit der Alpina 4001 kam der Gedanke, einen passenderen Flieger zu kaufen um technisch mithalten zu können. Den Regeln entsprechend darf dieser 5m Spannweite haben und nicht mehr als 7kg wiegen bei einer Flächenbelastung von max. 75gr/dm².

Durch die guten Kontakte in die GPS Szene und dem Zufall, dass ein Modellflieger in Konstanz einen alten Alpina 5000 Rumpf verkaufen wollte entwickelte sich der Plan, selber ein Flugzeug zu bauen. Nach anfänglichen Eigenversuchen bei der Profilwahl hat sich Philip Kolb, der Profil Guru schlechthin, bereiterklärt, einen Race Flügel für uns zu entwerfen und hat uns die berechneten Profile zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür Philip!

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 Selbst ein neues HLW ist geplant
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Die Eckdaten der Alpina „Race“.
Spannweite 4,5m, 7Kg, Flächenbelastung max. 75gr/dm².
Emanuel und ich bauen nun in Eigenregie den Flügel und das Leitwerk in Styro- Abachi Bauweise.
Der Philip hat den Flügel so ausgelegt, dass er nicht zu dünn ist, sonst wäre die Styrobauweise nicht mehr machbar und die Scharnierlinie ist gerade mit jeweils 3 Klappen pro Fläche. Das erspart dann die Störklappen.

Die Kerne haben wir auf der CNC-Styro Maschine geschnitten und mal aneinander gelegt

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 Vom Aufbau her beginnen wir mit den Unterseiten beider Flügel mit 0,8mm Abachifurnier, welches mit 80gr CFK Gewebe im Winkel von 45° voll belegt wird und einer zusätzlichen Lage 80gr CFK bis 1/3 der Fläche mit 0° Winkel.
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Als Scharnier kommt Armidgewebe zum Einsatz. Das ist blöd zu verarbeiten….aber was solls…. soll ja halten und wir wollen keine Spalten am Flügel. Ziel ist, dass er fertig gebaut so aussieht wie eine Fläche der Flugzeuge von Tangent, nur ohne Servogestänge und Abdeckungen. Einfach komplett glatt. Das geht zu zweit super, und wir können nach 2 mal 24h Absaugen zwei tolle Unterseiten in den Händen halten.

So sieht die Vakuum Montur aus. Wir saugen mit einem Unterdruck von -0.15 bar ab.

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Und so das Resultat. Perfekt!
Jetzt nur noch den Deckel drauf und los geht’s----aber so leicht wird das dann doch nicht. Jetzt kommen erst die Herausforderungen mit dem ganzen Innenleben.

Zwischendurch haben wir auch den Flächenverbinder hergestellt. Als Informationsquelle zu der ganzen Arbeit dient das RC- Network. Da findet man alles. So auch die Bauweise des Verbinders.
Im Grunde völlig simpel und günstig zu machen. Und sieht echt cool aus das Teil.

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Aluvierkant Rohr aus dem Baumarkt und 2 Alu Latten und ein wenig Regalboden mit der entsprechenden V- Form von 8° aneinander geklebt ergeben die Form. Das ganze wird eingefettet mit PVA Trennmittel.
260m CFK Rovings sind nass und werden in die Form gelegt und anschliessend gepresst.

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Hier noch die Herstellung der Hülsen: Einfach den Verbinder mit Butter einreiben, eine Lage Backpapier drauf, CFK Schlauch drüber, Abreisgewebe drauf und mit Schrumpfschlauch einsaugen und 24h warten.

Der fertige Verbinder mit den Hülsen. Diese bauen wir dann als nächstes mit dem Hauptholm in den Flügel ein.

10.08.2019 - Es geht weiter nach einer Schaffens- und Denk Pause mit der Alpina Race. Irgendwann muss das Teil ja fertig sein 😉 Als nächstes sind die Holme, Stege und Steckung dran, die wir folgendermassen herstellen: Der Holm besteht aus einem CFK- Roving Gurt, dann ein Styrodurkern der mit CHF Schlauch ummantelt ist und wieder einer Roving Gurt. Dazu nimmt der Kern auch die Steckungshülse auf.

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Nach diversen Berechnungen sind pro Gurt 46m CFK Rovings verbaut worden. Gibt ne ganz schöne Perrücke 😊. Der CHF Schlauch wird einfach über den Kern gezogen und glatt gespannt.

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So sieht alles schön vorbereitet aus mit den Balsastegen, die später die Ruderverkastung darstellen.

Das Ganze kommt dann in die Ausschnitte in den Styroprkern der Fläche und wird mit Abreisgewebe und Frischhaltefolie abgedeckt und anschliessend mit dem Deckel der Form gepresst.

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24h warten und schon kann das Ganze in Augenschein genommen werden.

Sieht Klasse aus, nur lässt sich der Verbinder trotz Buttersalbung nicht mehr bewegen. Wir werden versuchen mit gefühlvoller Hammer Massage oder erhitzen, diesen wieder raus zu bekommen. Rein theoretisch wäre das an sich nicht so schlimm, ist halt nicht so ganz praktisch, aber wenn der dann noch in der anderen Fläche verklebt, haben wir ein Transportproblem.

Zur Motivation kommt die Fläche schon mal an den Rumpf dran.

Das Gleiche jetzt noch bei der anderen Fläche und dann geht es an den Innenausbau mit Servoauschnitten, Querruderverkastung sowie Kabelverlegung bevor der Deckel dann drauf kommt.

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Danke Emanuel und Benjamin für den informativen Bericht. Da werden Einige schon gespannt sein, wie es weiter geht.
15.04.2020 - und schon geht es weiter... 

Nachdem sich der Verbinder aus der rechten Fläche nicht mehr lösen lässt hoffen wir darauf, dass es zumindest nur bei der einen Seite so bleibt. Beide Flächen sind nun mit dem CFK Innenleben versehen und sind fertig für die weitere Verarbeitung:

Es folgen die Ruderverkastungen, der Kabelkanal mit Servokabel und eine Ballastkammer aus Armid.

Nach Berechnungen und Wägungen kommen wir auf ein Fluggewicht von ca. 6,1kg, sodass wir nun 900 Gramm Ballast irgendwo einbauen können.

Der Rumpf ist zwar gross, soll aber auch aufgeräumt bleiben und der Wechsel des Ballastes soll einfach geschehen weshalb wir uns entschieden haben in die noch offenen Flügel jeweils eine Ballastkammer einzubauen. Die ist wieder einfach mit Armidgewebe über einem abgewogenen Messingstab mit Vakuum gepresst worden.

 

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Weiter geht’s nun mit der Oberseite. Dazu wird an der Nase ein CFK Roving als Nasenleiste verlegt und das Abachi Furnier mit 93gr. CFK Gewebe diagonal belegt wie an der Unterseite. 

Das ganze dann wieder ab in den Vakuumsack und 24h warten.

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Das Ergebnis ist großartig geworden und es geht gleich mit der anderen Seite weiter.

Die Schwierigkeit jetzt ist, dass die erste Fläche mitsamt Verbinder mit im Vakuumsack rein muss…

Was wir uns nicht vorstellen konnten ist, dass die Luft selbst durch einen fertigen Flügel über 1m Länge im Vakuum nachzieht, weshalb es fast 2 h mit einigen Notlösungen gedauert hat, doch noch ein einigermassen stabiles Vakuum zu halten. Unglaublich wo das immer wieder gezischt hat …

Naja, den Fehler mit dem Verbinder machen wir nun sicher nicht mehr 😉

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Beide Flügel sind gut geworden und können für die weitere Verarbeitung vorbereitet werden.

Die Wurzelerippe enthält alle Öffnungen für Verdrehpins, Ballast, Steckung und Flügelsicherung und Servoanschluss., Die entsprechenden Räume haben wir im Styroporkern ausgehölt und mit Harz- Baumwollflocken gefüllt. Beim Fräsen haben wir auch gleich noch Nasenleistenschablonen rausgelassen, dass nicht zu sehr ein Freihand Profil eingeschliffen wird.

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Wenn man die Wurztelripppe an der originalen Flächenanformung des Rumpfes fixiert, sieht man sofort, wieviel dünner der Flügel wird. Das Original ist ja ein Thermikbomber mit recht guten Gleiteigenschaften. Der neue Flügel soll aber ein Thermikbomber mit sehr guten Gleiteigenschaften sein. Wir sind gespannt.

 
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Nachdem alles ausgerichtet war sieht das doch schon ganz nett aus in der Werkstatt und ein bisschen Frischluft durfte unsere Alpina Race auch schon schnuppern. 

Weiter geht es nun mit dem Verschleifen und dem Austrennen der Ruder. Dazu mehr im letzten Teil.

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Finale

Immer wieder, wenn es die Zeit erlaubte, wurde an dem Projekt weitergemacht. So auch bei Schneefall mit dem Verschleifen und dem Austrennen der Ruder. Das ging mit einer eingeklemmten Cutter Klinge super und die verzugsfreien Ruder konnten endlich bewegt werden.

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Anschliessend wurden nun die Servoschächte freigelegt auf der Fräse.

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Nun konnte es endlich an den RC Einbau gehen, der auch zum Teil Neuland darstellte. So wollten wir zum ersten Mal ein LDS System installieren, d.h. eine innenliegende Ruderanlenkung.

Mit den entsprechenden Zubehörteilen und den guten KST Servos ging das auch gut, sodass nun die komplett glatten Flügel fertig wurden für das Finish. 

Dieses haben wir mit Bügelfolie gemacht und dem Flügel noch ein ansprechendes Design verpasst. 

Wie das so ist mit der Übung: Der zweite Flügel ging bei allen Tätigkeiten etwa halb so lange, wie der erste 😉

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Mit 5,9kg ist sie erstaunlich leicht geworden, sodass noch 1,1kg Ballast in die Flächen gepackt werden dürfen um das GPS- Reglement der Sportklasse maximal auszuschöpfen.

Der Erstflug fand bei bestem Wetter statt und verlief traumhaft. Super wendig, mega Gleiteigenschaften und unglaublich cooler Sound beim schnellen Vorbeifliegen. Jetzt noch die Ruderspalte abdichten, diverse Feineinstellungen vornehmen und wir sind bestens gerüstet für die GPS Weltmeisterschaft im Juli in Erbach.

Ein langes Projekt ist fertig gestellt. Endlich. Es hat super Spass gemacht, wir haben viel gelernt und es macht auch ein bisschen stolz, dass es im Ergebnis hervorragend geworden ist.

LG Benjamin und Emanuel

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7.5.2022 - Hallo Benjamin und Emanuel, Danke für den Bericht und die tollen Aufnahmen. 2017 habt ihr mit dem Bau gestartet. Nun ist der Flieger endlich fertig.und hat tolle Flugleistungen, wie ich gehört habe.

Ich wünsche Euch viel Spaß und Erfolg mit dem Alpina „Race“.bein Wettbewerbseinsatz.

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