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Gerhard baut den Middle Stick.
16.02.2021 - und wieder mal kommen Jugendträume hoch. Ich war so um die 15 Jahre und konnte auf dem Modellflugplatz Bruderhof bei Singen bei einem Kollegen den ersten Wankelmotor in einem Middle Stick bestaunen. Aus kostengründen war damals ein solches Vorhaben für mich noch unerschwinglich. Über den Winter jedoch bin ich durch Zufall bei Ebay Kleinanzeigen an einen Wankel aus einem Nachlass geraten. Der Motor hat nur einige Runden auf einm Prüfstand gedreht. So wurden nun viele Jahre später meine Träume doch noch wahr.

Da ich in der letzten Zeit mit Herr Aumann geschäftlich zu tun hatte, habe ich mir kurzerhand einen Bausatz von seinem Middle Stick beschafft. Auf dem kleinen Karton ist die Abbildung von meinem zukünftigen Flieger schon mal zu sehen.

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19.02.2021 - beim Öffnen vom Bausatz sind alle Teile platzsparen in den Baukasten gelegt. Nachdem ich diese herausgenommen habe, fallen schon einige geläserte oder gefräste Teile heraus. Die Einzelteile wieder an seine Stelle zu legen, schaffe ich nicht mehr. So werden eben erst mal alle Teile ausgelöst und die vom Rumpf finden schon mal den Platz auf dem Baubrett. Alle Einzelteile von Flügel und Leitwerk belasse ich im Baukasten. Bis auf einige Reststück der Sperrholzabfälle wandert der Abfall in den Restmüll. Im Bausatz ist eine Tüte mit einigen Kleinteilen, das lenkbare Bugfahrwerk und das Hauptfahrwerk aus Federstahl dabei. Ebenfalls liegt der Bauplan und die Baubeschreibung dem Bausatz bei.

Für den Bau vom Rumpf stelle ich gleich fest, dass ich den Bauplan beiseite legen kann. Für die ganz schnellen Kollegen hat Herr Aumann einige Explosionszeichnungen beigelegt. Da alles am Rumpf in Steckbauweise ausgeführt ist, sollte der Zusammenbau kein Problem darstellen. Auf der Explosinszeichnung finde ich auch gleich den Hinweis, dass das Bugfahwerk und die Motorbefestigung mal vorab gebohrt und montiert werden sollten. So gehe ich dann auch vor.

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24.02.2021 - da kein Flugwetter ist und uns Corona noch in Schach hält, kann der Rumpfbau beginnen. Die Seitenteile werden zusammen geklebt und auf das Baubrett geheftet. Parallel kann die Bodenplatte schon mal auf das Baubrett mit einige Stecknadeln fixiert werden. Die Spanten werden rechtwinklig in die forgesehenen Schlitze geklebt. Hierzu verwende ich Weisleim. Entgegen dem Bauplan hat Herr Aumann eine Bodenplatte im Rumpf vorgesehen. In der Platte sind schon die Aussparungen für die Rudermaschinen vorhanden. Passende Rudermaschinen bestelle ich noch schnell bei D-Power. Mit diesen Rudermaschinen haben wir im Verein bislang gute Erfahreungen gemacht. Für den Einbau der Bodenplatte, kann diese diagonal von vorne eingeführt werden. Weisleim wird angegeben und die Platte mit einige Stecknadeln in Position fixiert. Dann können auch gleich die beiliegen Einschlagmutter an der Tragflügelbefestigung eingeklebt und eingepresst werden. Für soche Verklebungen verwende ich immer Uhu-plus.

Für die Hauptfahrwerke sind in der Bodenplatte Aussparungen vorhanden. Damit das Fahrwerk vernünftig hält stelle ich aus dem Reststücken vom Sperrholz kleine Formteile her. Die werden als Verstärkung eingeklebt. Nun finden die 2 Seitenteile ihren Platz am Rumpf. Wieder mit Weisleim werden zuerst das eine, dann das andere Seitenteil angeklebt und mit Stcknadeln gesichert. Da die Bodenplatte die Geradheit vorgibt mach ich mir keine Gedanken, ob der Rumpf gerade wird.

Nach dem Trocknen können die Fahewerke montiert werden und der Rumpf schon mal auf die Beine gestellt werden.

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04.03.2021 -  mittlerweile wurden die Einzelteile vom Höhen - und Seitenleitwerk zusammen geklebt. Die Position der Scharniere wurde angezeichnet und mit meiner Profi - Schlitzfräse gefräst. Ich bin immer wieder erstaunt, wie toll das klappt. Heute sind die Rudermaschinen von D-Power angekommen und finden gleich den vorbereiteten Platz im Rumpf. Die Bowdenzüge für Höhen - und Seitenruder werden eingezogen und an einige Stellen mit Uhu - plus verklebt. Momentan ist Regen angesagt. Morgen geht es weiter.

Die gute Oracover ist angekommen und so kann der Flieger auch gleich bespannt werden. Es gibt zwar günstigere Folie auf dem Markt, aber bei der Bespannung ist gerade das Beste gut genug. Schon so oft habe ich mich über Modelle geärgert, welche nach kurzer Zeit Runzeln bekommen haben.

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Für das Design können die Folienschnitte von Aumann verwendet werden.Da ich selbst einen Plotter habe, stelle ich diese selbst her. Nach dem Verzieren wird das ganze Modell mit einem 2K-Lack versiegelt. Damit ist die Folie geschützt gegen den Kraftstoff.
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10.07.2021 - Da es bei mir dann immer noch eine Weile geht bis der Flieger in die Luft kommt, sind nun schon wieder einige Monate vergangen. Doch heute ist es endlich soweit. Die Tankstatin wird eingepackt und es geht auf das Fluggelände. Erst mal muss der Wankelmotor einlaufen. Von Hand den Motor anschmeißen klappt nicht. Daher kommt heute ausnahmsweise mal der Anlasser zum Einsatz. Mit aussreichend Sprit im Brennraum spring der Wankel an. Es braucht nun einige Zeit bis die Düsennadel die richtige Einstellung hat. So laufen erst mal 2 Tankfüllungen durch den Motor. Da der hoch drehende Kreiskolben sehr durstig ist, braucht der Motor nur einige Minuten, bis der Tank leer ist.

Bei der dritten Tankfüllung erfolgen nun schon einige Rollversuche und diese enden immer kurz vor dem Abheben. Dann ist es soweit. Der Tank ist voll und nach wenigen Metern hebt der Middle Stick ab. Der Flug ist dann eher Routine, da der Flieger recht gutmütig ist. Rollen erfolgen, wie an der Schnur gezogen. Bei den Aufwärtsfiguren muss zuvor Anlauf genommen werden. Da kann aber sicherlch mit der Steigung vom Prop noch etwas nachgebessert werden.

Ansonsten bin ich mir derm Ergebnis sehr zufrieden. Der Modellbau mit dem tollen Bausatz hat richtig Spaß bereitet. Kurz gesagt, der Middle Stick von Aumannn kann mit gutem Gewissen weiter empfohlen werden. Die jungen anwesenden Kollegen haben nun auch mal einen Wankel im Betrieb gesehen. Das Modell mit dem Wankelmotor ist in dieser Ausführung sichlich kein Altagsflieger. Aber zu besonderen Anlässen, kann der Middle Stick mit seinem 30 Jahren alten Wankel glänzen.

Euer Gerhard.

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Siehe auch nachfolgende Berichte vom Bau der Modelle von Aumann-rc.

Bau der Kwik Fly
Bau der Wega

 

 

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