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Wir bauen die Wega von Aumann.
Saturn und Wega waren in meiner Jugendzeit die Modelle, welche auf unserem Modellflugplatz immer präsent waren. Für die 10ccm Antriebe wurde meist der Saturn eingesetzt, für die 6,5ccm Verbrenner musste meist die Wega herhalten. Viele Spaß hatten wir in dieser Zeit mit den beiden Modellen. Damals wurden die Modelle mit einem starren Fahrwerk versehen. Nur der ein oder andere Kollegen konnte sich ein mechanisches Einziehfahrwerk der Marke "Gleichauf" leisten. Der Ruf und die Zuverlässigkeit der Einziehfahrwerke war zu seiner Zeit nicht sehr groß. So landeten die Modelle mit ezfw gelegentlich auch auf dem Bauch, weil diese ihren Dienst versagten oder der Akku war leer, weil die klemmenden ezfw diesen leer gesaugt haben. Der Einschlag war dann die Folge.

Heute, mit den elektrischen ezfw sieht es jedoch anders aus. Diese sind mittlerweile sehr preiswert und und auch sehr zuverlässig. Gar manches ARF-Modell ist bereits mit diesesn ausgestattet. So wollen wir natürlich auch die Wega auf eigene einfahrbare Beine stellen. Nachfolgend werden ich daher auf den Einbau dieser genauer eingehen und dabei die notwendigen Teile, für den Einbau der ezfw beschreiben. Doch nun ist genug der Einleitung getan. Wir wollen mit dem Bau starten.

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20.08.2022 - nach einer langen sonnigen trockenen Flugsaison, hat sich endlich die ersehnte Regenfront über das Land gelegt. Die Bausaison hat zwar noch lange nicht begonnen, doch es juckt mir in den Fingern. Der Wega Bausatz von Peter Aumann wurde geliefert und gleich wird dieser gesichtet. Die Machart vom Modell kommt mir gleich bekannt vor. Diese erinnert mich stark an den Bau der Kwik Fly von Herr Aumann. Die Bauanleitung wir daher nur einmal durchgeblättert, dann beiseite gelegt. Außerdem liegt dem Bausatz eine bunte Zusammenstellungszeichnung bei. Laut Herr Aumannn kann dieser Bauplan auch gleich für den Flügelbau der rechten und linken Tragflüglehälfte verwendet werden. Bei mir findet die Zusammenstellung jedoch den Platz an der Wand. So sehe ich auf eine Blick, wo die nummerrierten Teile platziert werden. 

Nach alter Väter Manier wird der Bauplan derTragflügelhälfte eingeölt, damit auch ein linker und rechter Flügel gebaut werden kann. Nach dem Auflegen der Folie geht es auch schon los. Die Rippen werden auf den Sperrholzkamm aufgesteckt, der Hauprholm und die Hilfsleiste 10x10mm wird auf den Bauplan geheftet, Dann kann auch schon der Sperrholzkamm zusammen mit den Rippen unter Angabe von Weißleim aufgesetzt werden auf den Haupjolm und mit Hilfe von vielen Stecknadeln fixiert werden. Am nächsten Tag wird abgespannt, der Bauplan umgedreht und gleich die zweite Hälft gebaut. Zwichendurch sind wir wieder auf dem Modelflugplatz.

21.08.2022 - nach dem Mittagsschlaf setzte ich mich noch kurz an das Baubrett. Die zweite Flüglhälfte wird abgespannt und mittig angepasst. Zusammen mit der Knickverstärkung in der Mitte wird dann der Flügel zusammen geklebt und mit zahlreichen Wäscheklammern gesichert. Dann geht es aber auch schon wieder auf den Modellflugplatz.

23.08.2022 - wie schon beim Saturn und der Kwik Fly finden die gleichen Teile Verwendung für den Einbau der Einziehfahrwerke bei den Tragflächen. Die Teile können als Zusatz bei Aumann bestellt werden. Für die ezfw werden 3 Lagen aus 3mm Sperrholz verleimt und mit Wäscheklammern gesichert. Für die Verstärkung der 4 Rippen werden die 8Teile seitlich auf die Rippen geklebt. Dabei sollten die 9mm für die Halteplatte berücksichtigt werden. ich habe mir dazu einen kleine Klotz aus dem 3mm Sperrholz verleimt und kontrolliere damit den Abstand. Morgen können die Halteplatten eingepasst und danach eingeklebt werden.

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24.08.2022 - Entsprechend den angeleimten Sperrholzverstärkungen  werden die Rippen ausgespart, bis die verleimten Klötze passen. An der Rippe nach den Halteplatten wird diese für ein 62er Rad ausgespart. Mit reichlich Weißleim werden die Platten nun in den Flügel geklebt. Die el-050m wurden schon eingepasst und verbleiben in den Halternungen bis der Kleber getrocknet ist. Gegen Feierabend wird noch schnell das Höhenleitwerk gebaut.

25.08.2022 - heute widmen wir uns dem Mittelstück der Tragfläche. Da das Rad vom Bugfahrwerk vor der Tragfläche keinen Platz mehr hat, wird diese kurzerhand in den vorderen Teil vom Flügel eingelassen. Dazu werden die Messingrohre für die Flügelsteckung schon mal gebohrt. Als Bohrlehre dient hierbei der Rumpfspant. Laut Bauplan wird hier ein 6mm Buchendübel eingesetzt. Ich verwende jedoch ein 6mm Messingrohr. Die 2 Rippen, welche normalerweise in die Mitte kommen, werden nun rechts und links an das Messingrohr verschoben und angeklebt. Die Verklebung vom Messingrohr erfolgt mit Uhu Plus Endfest 300. Die Füllkötze für die Flügelschrauben werden eingepasst und mit Weißleim eingeklebt. Auf die Schnelle wird dann noch das Seitenruder zusammen geklebt. Morgen kann es weiter gehen mit der unteren Beplankung vom Flügel.

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29.08.2022 - die dem Bausatz beiliegende Servohalterung der Querruder passe ich an die Halterung der ezfw an. Entsprechend der Bilder kommt das erste Teil zwischen die Rippen. Dann wird das Innenteil mittels 4 Stecknadeln und den vorhandenen Löcher für die Schrauben aufgesetzt. Am äußeren Rahmen werden die Nasen abgeschliffen. Dann kann der äußere Rahmen mit Weisleim angeklebt und mit einige Stecknadeln und Wäscheklammern gesichert werden. Dieser überlappt dann ca 5mm auf der Halterung der ezfw und steht dann etwas über. Später wird dann die Beplankung an die Servohalterung angepasst. Nach den Angaben von Peter Aumann wird die Halterung eine Rippe früher eingesetzt. Da im Bereich der ezfw jedoch schon ein Wirbel erzeugt wird, ist es sinnvoller die Servohalterung auch an der gleichen Stelle zu plazieren. Auch liegt dann die Anlenkung eher mittig der Querruder, was auch kein Fehler sein kann.

29.08.2022 - ich beginne mir dem Aufbringen der unteren Beplankung. Das 100mm breite Balsabrett wird in der Mitte längs aufgeschnitten. Nach Bauplan sind diese Teile schmaler. 50mm Breite bringen mehr Festigkeit. Im Bereich der Servohalterung wird die Beplankung ausgeschnitten. Auf den Rippen wird Weißleim angegeben. An den Stößen verwende ich wieder Uhui hart. Die Übergänge lassen sich dann besser verschleifen. Da die Nasenleistenbeplankungen etwas zu schmal sind, werden diese noch etwas verbreitert. Diese klebe ich zuerst mit Tesa-krepp zusammen. Nach dem Aufklappen kann am Stoß wieder Uhu-hart angegeben werden. Nach dem Zurückklappen wird die Beplankung auf das Baubrett geheftet und kann so aushärten.

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30.08.2022 - Die vordere Beplankung wird aufgezogen. Auf die Rippen und die Holme wird Weißleim aufgetragen. Im Bereich der Halteplatte vom ezfw trage ich kein Kleber auf. Hier wird später die Beplankung wieder herausgeschnitten, damit das ezfw seinen Platz findet. Damit die Beplankung beim Biegen um die Rippen nicht bricht, wird diese an der Außenseite mit einem feuchten Lappen etwas genässt. Dadurch wölbt sich die Beplankung von selbst in die gewünschte Richtung, wird elastisch und ein Aufbringen dieser wird so recht einfach. Im Bereich der Nasenleiste verwende ich wieder Uhu-hart. So kann mit beiden Seiten verfahren werden. Gegen Abend sind die Klebestellen schon wieder trocken und die Stecknadeln können entfernt werden. Die mittlere Beplanung wird eingepasst und aufgezogen. An den Rippen mit Weißleim, an den Stößen mit Uhu-hart. Mit dem Zuschneden der 8mm breiten Aufleimer an den Rippen und Aufkleben dieser, habe ich mein Tagesziel erreicht. Die Unterseite der Tragfläche ist somit fertig.
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07.09.2022 - zum Beplanken der Oberseite wird der Flügel wieder, zusammen mit der Hilfsleiste 10x10mm auf den Bauplan aufgelegt und mit einigen Stecknadeln fixiert. Die Nadeln bitte nur an die Stellen verwenden, wo diese nach dem Beplanken wieder entfernt werden können. An der ersten Flügelhälfte werden wieder die Endleisten- und Nasenleistenbeplankungen aufgezogen, in der der gleichen Vorgehensweise, wie schon an der Unterseite. Nachdem die Klebestellen trocken sind, kann in der gleichen Art die zweite Flügelhälfte oben beplankt werden. Die beiliegenden Randbögen werden aus 2 Teilen zusammengeklebt und mit Schraubzwingen gespannt. Ich zeichne diese gernen nach dem Außenprofil vom Flügel an und schleife diese schon mal an der Schleifscheibe vor. Dann erspare ich mir einige Arbeit zur Fertigstellung der Randbögen.

Nun können auch schon mal die Rumpfseitenteile auf das Baubrett geheftetet und zusammen geklebt werden. Im vorderen Bereich werden an den Ränder Dreikantleisten angeklebt und mir Stecknadeln gesichert. Im hinteren Bereich kommen die 5x5mm Balsaleisten zum Einsatz. Mit den beiliegenden Spanten und Innenteilen vom Rumpf wird gleich kontrolliert, ob diese passen. 

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08.09.2022 - die Randbögen habe ich in den Bauräumen schon mal grob in Form gebracht. Dort habe ich eine große Schleifscheibe mit Absaugvorrichtung. Heute werden dann die Randbögen an die Flügelenden angeklebt und mit Klebeband gesichert. Dann geht es auch schon an den Rumpf. Das Servobrett wird zusammen mit den Spanten mit Weißleim zusammengesetzt und auf das erste Seitenteil geklebt. Bitte das Brett für die Flügelverschraubung nicht vergessen! Unter Angabe von Weißleim folgt dann das zweite Seitenteil. Mit einer Zulage und 2 Schraubzwingen wird die ganze Verklebung gesichert, bis diese trocken ist.

Im nächsten Schritt werden die Leisten der Rumpfenden innen konisch geschliffen, bis das Rumpfende die Stärke vom Seitenruder hat. Dann können die restlichen Spanten eingeklebt und schlussenlich das Ende zusammen geklebt werden. Mit eingen Wäscheklammern wird die Klebestelle gesichert. Danach können schon die Halbspanten für den Rumpfrücken aufgesetzt und verklebt werden.

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09.09.2022 - mittlerweile ist die Sendung von Peter Aumann eingegangen. Ich habe mir die tollen Schutztaschen für die Kwik Fly und den Middle Stick gegönnt. Da bei mir die Modelle immer beim Transport beschädigt werden und nicht beim Flug, ist dies für mich eine sinnvolle Investition. Der Sendung hat Herr Aumann dann gleich noch eine Motorhaube samt Befestigung als 3-D-Druck für die Wega beigelegt. Sofort nehme ich Maß am Rumpf und freue mich sehr darüber. Ich hatte schon Angst, dass ich die Motorverkleidung mit den beiliegenden Holzteilen herstellen muss. Über das Wochenende werde ich die Rückwandbefestigung für den 6,5er Webra programmieren und fräsen. Daran integriert wird dann gleich die Halterung für das Bugfahrwerk. Da könnt ihr schon gespannt sein.

Heute  werden dann nur noch die 3 Leisten für den runden Rumpfrücken zugeschnitten und eingeklebt. Danach können auch gleich die 2 vorderen Rumpfdeckel angepasst und angeklebt werden. Für heute ist gut. Es geht noch auf den Modellflugplatz.

12.09.2022 - im Bausatz liegt für die Beplankung für den den Rumpfrücken eine 2mm Beplankung aus 3 Teilen bei und wird vorweg mit Uhu hart zusammengeklebt. Diese ist leider sehr hart und lässt sich auch nach langem Einweichen in Wasser nicht um den Rumpfrücken biegen. Da diese schlussendlich bricht, gehe ich so vor, wie es mich schon viele Jahre Modellbau gelehrt haben. Für die Beplankung wird nun ein ausgesuchtes 2mm Brett gewählt, welches sich auch biegen lässt. in 2 Teilen werden diese rechts und links an die Rumpfseitenteile geklebt. Nachdem die Klebestellen trocken sind, lassen sich die Beplankungen, nachdem diese genässt sind, ganz leicht um den Rumpfrücken ziehen. Da sich in der Mitte ein Holm befindet, bietet sich dieser als Trennstelle an. Auf diese Art ist in kürzester Zeit der Rumpfrücken beplankt und es bleibt noch genügend Zeit die Schlitze für die Scharniere in das Seiten- und Höhenleitwerk zu fräsen. Dieses geschieht wieder mit meiner tollen Maschine, über die ich schon oft berichtet habe.

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17.09.2022 - nachdem nun schon einige Kollegen wieder nach dem Stand der Wega nachgefragt haben, melde ich mich kurz, um Bericht zu erstatten. Die Rückwandbefestigung für den 6,5er Speed ist gefräst und wurde schon mal mit dem Rumpfspant verbohrt. An der Rückseite vom Motorspant wurden M4 Einschlagmuttern eingesetzt. Hinter die Rückwandbefestigung kommen Distanzen mit 12mm Länge. Nachdem der tolle Rahmen von Aumann mit dem Motorspant verschraubt wurde kann die Motorhaube schon mal angepasst werden. Der Winkel für das Bugfahrwerk wurde auch schon gefräst und wird dann noch mit der Rückwandbefestigung verschraubt. Mehr darüber später.

11.11.2022 - pünktlich zur 5. Jahreszeit melde ich mich wieder, um über den Stand der Wega zu berichten. Der Tragflügel ist flugfertig und wurde beiseite glelegt. Im Rumpf wurden die Rudermaschinen samt Bowdezüge eingebaut und der Rumpf wurde, nach dem Aufsetzen vom Rumpfboden, mit Gewebefolie bespannt. Aus Festigkeitsgründen sehe ich das so vor. Nach dem Bespannen wurde die Oberfläche mit Azeton entfettet und die tollen Flügelübergänge aus 3D-Druck mit Uhu Plus  angeklebt. Dazu wurden an der Tragflügelunterlage ein Klebeband aufgeklebt. Nach dem Aufsetzten der Tragflächen wird der 3D-Druck angeklebt und kann schön an der Klebesfläche vom Klebeband angeklebt werden. Nach dem Aushärten wurde der komplette Rumpf dünn mit oranger Kunsharzfarbe gestrichen. Ebenso erhält die Motorhaube 2 Anstriche.

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08.12.2022 - die Flugsaison ist für dieses Jahr vorbei und wir befinden uns meist in den Baurämen. Die Wega ist mittlerweile fertig gestellt. Die letzten Kleinarbeiten haben sich nun doch recht lange hingezogen. Da das Modell kopflastig war, wurde der Empfangsakku nach hinten verlagert. Das lenkbare und einziehbare Bugfahrwerk hat es auch noch in sich gehabt. Da ich die Bowdenzüge falsch angeordnet habe konnte ich das Seitenrudersevo nicht gleichzeitig zum Anlenken vom Bugfahwerk benutzen. Daher fand vorne noch ein Servo Platz. Nun ist es aber endlich geschafft. Die Wega wurde eingelagert und warten auf den Erstflug in 2023. Darüber werden ich dann noch natürlich an dieser Stelle noch berichten.

Eine neue Baustelle liegt bereits wieder auf dem Bautisch. Der Winter ist lang und was gibt es Schöneres als den Modellbau.

Euer Gerhard.

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Siehe auch nachfolgende Berichte vom Bau der Modelle von Aumann-rc.

Bau vom Middle Stick
Bau der Kwik Fly

 

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