Hier geht es zum Berichtsende. |
Wir bauen den Triple Thermic von Aeronaut. |
Diese Flugsaison hat der Seglerschlepp Einzug gehalten auf unserem Modellflugplatz. Aber nicht, wie in den vergangen Jahren mit Verbrennerantrieb, sondern mit Elektromotor. Ein Joker von Pichler Modellbau, mit 8S - sprich 1600 Watt Leistung angetrieben, hat diese Saison auf unserem Modellflugplatz schon viele Segler im F-Schlepp oder Huckepack auf Höhe gebracht. Gar mancher Kollege hat den Segler aus dem Speicher wieder aktiviert und dieses Jahr schon einige Flugstunden damit erzielt. Auf unserem Modellflugplatz stehen mitllerweile schon 2 Bänke im Schatten, Richtung Haushang. Dort sitzen wir dann, gemeinsam die Blick nach oben gerichtet. Dort kreisen wir dann ausgiebig im Aufwind oder der Thermik. Doch nun ist genug geschwärmt von unserem schönen Hobby. Wenn Ihr mehr darüber wissen wollt, könnt Ihr dies ja in unserem Flugbuch nachlesen. Kommen wir nun zu unserem eigenlichen Thema. Nachdem unser Micha den Anfang, mit dem Kauf vom ersten Triple gestartet hat, haben sich 5 weitere Kollegen aus unserem Verein dazu entschlossen, gemeinsam einen Triple Thermic von Aeonaut zu bauen. Also wurden 5 Bausätze kuzerhand bestellt. Bis zum ersten Abend waren noch einige Tage Luft. Genug Zeit also um mal einen Bausatz zu Sichten und einen Rumpf vorzubauen. Ist schon eine komische Sache, nach vielen Jahren Modellbauerfahrung ein Modell mal mit einer solch tollen Beschreibung aufzubauen. Hier etwas falsch zu machen, ist fast unmöglich. Sehr viel Zeit verbringe ich mit Suchen der Teile und Nachlesen in der Stückliste, bis ich diese gefunden habe. Dann geht es aber recht rasch voran. So ist nach dem zweiten Abend ein Rumpf im Rohbau fertig und ich kann den Kollegen zur Hand gehen. 19.8.2019 - vier Bautische sind vorbereitet und wir starten den Bau vom Triple Thermic. Mit wir sind gemeint: Peter, Rolf, Dietmar, Mauri und ich. Nach und nach kommen die Kollegen und werden auch gleich in den Bau eingewiesen. Mauri ist noch auf Auslandsreise. Seinen Platz nehme ich heute ein und beginne den Bau von seinem Rumpf. Gelegentliche Hilfestellung bei den Kollegen ist nur notwendig. Mit der gegenseitigen Hilfe beim Kollegen klappt das auch recht gut. Doch meist ist es recht ruhig und entspannt in den Bauräumen. Leise Musik läuft. Die Kollegen sind bei der Sache. Laut Baubeschreibung werden die Rumpfseitenteile zusammen geklebt. In der Trockenzeit werden schon mal die Teile vom Höhenleitwerke gerichte und auf Folie zusammengeklebt. Doch eh man es sich versieht ist es schon wieder 20 Uhr und Feierabend. Wir treffen uns dann wieder am Mittwoch bauen dann am Rumpf weiter. |
21.08.2019 - und es geht weiter mit dem Bau vom Rumpf. Nachdem ich gestern noch einige Teile für Mauri gebaut habe, bin ich wieder auf dem gleichen Stand wie die Kollegen. Rolf und Dietmar helfen sich ja gegenseitig, so dass ich Peter unterstützen kann. Wir reden heute nochmals über die Rudermaschinen. Hier warte ich noch den Bau der Tragflügel ab. Dies geschieht voraussichtlich am Wochenende. Dann bestelle ich die Rudermaschinen. Auch wurden gestern noch die Messingrohre für die Schleppkupplung vorbereitet. Diese bauen wir heute ein, bevor die Beplankung oben und unten angebracht wird. Laut Baukasten liegen hierfür 2 Zuschnitte mit 1,5mm Balsa bei. Aus Festigkeitsgründen legen wir den Faserverlauf Quer und kleben Brett an Brett. Die Verklebung vom Stoß erfolgt mit Uhu-hart. Den Rest kleben wir wieder mit Weißleim. Gesichert wird mit Stecknadeln. So vergeht der Abend wieder, wie im Fluge. Wir treffen uns wieder am kommenden Montag. Da werden wir dann auch mit den Rümpfen fertig und vielleicht habe ich dann schon einen fertigen Tragflügel, aber nur, wenn kein Flugwetter ist. Bis bald. |
23.08.2019 - ich wurde von einem Leser angesprochen, wie wir die Schleppkupplung ausgeführt haben. Dazu verwenden wir ein Messingrohr mit 5mm Innendurchmesser und feilen mit der Rundfeile eine Aussparung für die Schleppleine. In das Rumpfseitenteil kommt eine Bohrung. Damit dies an allen Rümpfen gleich ist, wurde ein Bohrlehre erstellt. Zum Einkleben kommt innen ein 2mm Federstahl. Damit wird die Flucht ausgerichtet zur Rudermaschine hin. Außen wird dies, zusammen mit einem Stück Federstahl und einem Kabelbinder geklemmt, während der Kleber trocknet. Geklebt wird mit Uhu - plus. Da im vorderen Rumpfraum ausgiebig Platz ist, kommt hier die Rudermaschine hin. |
26.08.2019 - nach dem 3. Bauabend sind die Rümpfe vom Triple soweit rohbaufertig, dass diese bespannt werden können. Wir beginnen am Mittwoch mit dem Bau der Tragflügel. Ebenso beschichten wir die Höhen- und Seitenleitwerke. Die Bürgelfolie ist soweit vorhanden. Diese Woche bestelle ich noch die fehlenden Rudermaschinen. 28.08.2019 - Wir beginnen mit dem Bau der Tragflügel. Laut Baubeschreibung werden diese in einem Depronrahmen gebaut. Um einen linken und rechten Flügel gleichzeitig zu bauen, verwenden wir gleich das Innenteil vom Depron Zuschnit. Darauf kann man den zweiten Flügel auch toll bauen. Vorteil ist, mann muss die Teile nur einmal suchen und der Weißleim haftet nicht auf dem Depron. Danach können die Flügel ohne Problem vom Depron entnommen werden. In den Bauräumen ist es still. Die Kollegen sind in die Baubeschreibung vertieft und tauschen sich nur gelegentlich bei Fragen aus. Die meist gestellte Frage lauten: woch finde ich dieses Teil. Also heist es in der Stückliste schauen. Dort findet man die Brettnummer und schon ist das gewünschte Teil gefunden. Im Hintergrund läuft leise Musik und im Handumdrehen ist es schon wieder nach 20 Uhr. Einige Kollegen treffen sich wieder am Freitag. Da baue ich dann für den Kollegen Mauri die Flügel weiter. Er hat leider keinen Urlaub und berufsbedingt sehr wenig Zeit. Aber auch sein Triple wird bald fliegen. |
02.09.2019 - der Tragflügelbau von Triple ist recht aufwendig. Immer wieder studieren wir die Baubeschreibung, bzw. suchen nach den entsprechenden Teilen. Da ich gelegentlich zusätzliche Baustunden einlege, sind meine äußeren Tragflügel recht weit und die Mittelteile sind auch bald Rohbaufertig. Ich kann aber schon sagen, dass die Segler sehr schön werden. Da Mauri bislang nie Zeit hatte, darf ich ja nochmals Flügel bauen. Das geht dann aber sicherlich schneller, da ich dann alle Teile schon kenne. Auf den nachfolgenden Bild seht ihr den Stand an allen Tischen. Bis die Modell fertig sind, benötigen wir sicherlich noch 3-4 Abende. 16.09.2019 - Rolf und Dietmar sind diese Woche im Urlaub. Peter und ich halten die Stellung in den Bauräumen. Nun ist die Gelegenheit mit dem Bau der Kollegen gleich zu ziehen. Peter klebt heute seine Tragflügelteile zusammen. Ich bin immer noch kräftig am Beplanken der 4 Flügelhälften. Es ist bald geschafft und wir denken schon an die Farbgebeung für die Bespannung. Beim nächsten Mal gibt es wieder einige Bilder, versprochen. 19.09.2019 - die ersten 2 Rohmbauten sind fertig zum Bespannen. Den nächsten Abend werden wir die Beschichtung der dünnen V-Leitwerke vornehmen. |
20.09.2019 - heute widmen wir uns den V-Leitwerken. Da diese nur aus 3mm Balsa hergestellt sind und sich beim Bespannen erfahrungsgemäß verziehen, werden wir diese mit GFK überziehen. Einige beschichtete Spanplatten werden mit Trennwachs behandelt. 60 Gramm leicht rot eingefärbtes Epoxydharz wird angerührt und dünn auf den Spanplatten aufgetragen, Darauf kommt eine Lage dünnes Köpergewebe. Mit der Schaumgummiwalze wird das Gewebe gewalzt, bis eine gleichmäßige Färbung vorhanden ist. Auf das Gerippe wird ebenfalls dünn mit mit der Schaumgummiwalze Epoy aufgetragen und die Teile aufgelegt. Auf die zweite Seite wird ebenfalss dünn Epoy aufgetragen. Die Platten werden zusammengefügt und mit Schraubzwingen gespannt. Dafür benötige ich doch 1,5 Stunden. Für heute ist gut. Ich bin schon auf das Ergebnis gespannt. Morgen werden wir die Leitwerke öffnen. 23.09.2019 - heute können wir die Zulagen der beschichteten Leitwerke öffnen. Das Ergebnis ist toll geworden. Mit der Laubsäge werden die Teile vorgesägt und dann am Bandschleifer eben geschliffen. Die Teile sind sehr leicht und durch die dünne Beschichtung sehr verdrehsteif geworden. Mit Hilfe der Lehre werden nun nacheinander alle Leitwerke mit 5 Minuten Epoxy zusammen geklebt. Gegen Feierabend liegen alle Leitwerke fertig auf dem Bautisch. Entgegen der ausführlichen Baubeschreibung werden wir das V-Leitwerk nicht mit dem Rumpf verkleben, sondern mit 2 M4-Nylonschrauben verschrauben. Dazu bohren und schneiden wir M4-Gewinde in das Pappelsperrholz.Danach wird das Gewinde mit Sekundekleber getränkt. Nach dem Trocknen wird das Gewinde nochmals nachgeschnitten. So erhält man ein hartes Gewinde, welche bei meine Nuri schon viele Jahre hält. Die Nylonschrauben werden eh nur mit dem Fingernagel angezogen. Peter befindet sich nun auch in der Zeilgeraden beim Bau von seinem Triple. Nachdem heute die Steckung seinen Platz gefunden hat, ist er schon mit Verputzarbeiten am Rumof beschäftigt. |
02.10.2018 - bald ist es geschafft. Um die Folie zu testen, habe ich über ein Wochenende Flügel und Rumpf von 2 Triple bespannt. Der AS-Film ist einige Jahre gelegen und verfügt noch heute die gleichen Eigenschaften. Die geringe Schrumpfung ist ideal für das leichte Gerippe vom Triple. um auch möglichst viel Folien zu testen, habe ich die Flügel immer zweifarbig ausgeführt. Erst wurde die helle, dann die dunklere Folie gebügelt. In den Bauräumen zeige ich den Kollegen, wie ich bei der Bespannung vorgegangen bin. Dann bespannen Peter, Dietmar und Rolf ihre Bauteile. Ab diesem Zeitpunkt ist es ruhig in den Bauräumen und ich kann mich den Vorderteilen der Rümpf widmen. Diese werden mit der Schleifleiste auf Form gebracht und anschliesend mit feinem Schmirgel geglättet. Danach erfolgen mehrer Anstriche mit Parkettlack. Zwischendurch wird immer wieder fein geschliffen. Abschließend werden noch einige Ruder mit Tesa angeschlagen und schon wieder ist es nach 20 Uhr. Am Freitag treffen wir uns wieder. Dann werden die Vorderteile der Rümpf lackiert und Dietmar bespannt noch seine Flügel fertig. Bald geht es ab in die Luft. |
07.10.2019 - alle Tripple sind soweit fertig für den Anlageneinbau. Peter und ich halten heute die Stellung und bauen alle Rudermaschinen in den Rumpf ein. Die Anlenkungen erfolgen mit dem beiliegenden Zubehör. Mit dem Servotester stellen wir die Ruder ein und prüfen die Funktion. Bei dem Einbau der Rudermaschinen für die Bremsklappen sind leider die beileigenden Ruderhebel zu kurz. Wir müssen das Rudermaschinenbrett 3mm unterfüttern, damit die Rudermaschine etwas höher kommt. Dann sollte es funktionieren. Am Mittwoch muss ich erst die Kabel und Scrimpwerkzeuge mitbringen. Dann können wir den Einbau der Servos in der Tragfläche vornehmen. Wenn alles klappt kann am Wochenende schon der Erstflug erfolgen. 16.10.2019 - wir nähern uns der Zielgeraden und bald erfolgt der Erstflug. Rof und Dietmar haben ihre Tripple mit nach Hause genommen und bauen dort den Empfänger ein. Peter und ich halten heute noch einmal die Stellung in den Bauräumen. Gegen Feierabend sind meine 2 Tripple flugfertig. Ein Sender mit Mode1 und einer mit Mode 4. Ich möcht die Segler nächste Saison für Schulungzwecke im F-Schlepp und Huckepack verwenden. Auch Peter hat es endlich geschafft und ist sichtlich erleichtert. Ihr könnt in unserem Flugbuch dann über deb Erstflug nachlesen. |