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Gerhard stellt den Udet Flamingo fertig.
Schon lange bin ich auf der Suche nach einem Udet Flamingo für meine 5-Zylinder Sternmotor. Dieser war mal vor vielen Jahren in einer P-26 Peashoter eingbaut. Danach lag der Motor viele Jahre in der Vitrine. In Ebay Kleinanzeigen habe ich nun zufällig einen Rohbau von einem Flamingo gefunden. Aufgund der Größe sollte das Modell im Norden abgeholt werden. Der nette Verkäufer aus dem Verein FSC Haidbreite war jedoch bereit das Modell in 2 rieseige Karton zu verpacken und zu versenden. In der ersten Sendung wurde der Rumpf geliefert. Zum Vorschein kam nach dem Auspacken eine schön gebaute Sperrholzkonstruktion.

Nun ist es endlich soweit. Gestern wurde der zweite Karton von Karl geliefert. Noch am gleichen Tag habe ich meinen Bautisch in den Vereinsbauräumen bezogen und die Teile gesichtet. Den Bauplan und die Baubeschreibung habe ich gleich mit nach Hause genommen, um diesen dort zu studieren.

Flamingo 02

Auf den ersten Blick ist der Rohbau sehr sauber gebaut. Aufgrund der langen Lagerung sind natürlich Spuren zu erkennen und so muss so manche Beplankung ausgetauscht und so manche Klebestelle nachgeklebt werden. Das Höhen- und Seitenleitwerk muss noch fertig gestellt werden. Ansonsten freue ich mich sehr über das tolle Modell und möchte an dieser Stelle ein Dankeschön an Karl richten.

Nun werde ich erst mal einige Meter der silbernen Gewebefolie bestellen und meinen Sternmotor aus der Vitrine nehmen.

Flamingo 01
Auch über die Weihnachtsfeiertage bleibt immer ein bisschen Zeit für den Modellbau. So wird beim oberen Mittelstück die eingedrückte 1mm Beplankung entfernt und dafür eine Beplankung aus 1mm Flugzeugsperrholz eingesetzt. Das das Modell am Baldachin später getragen wird, ist dies sicherlich sinnvoll. Da die Aufleimer teilweise defekt sind, werden diese auch gleich ersetzt. Das erste Teil ist nun fertig für die Bespannung.
 Flamingo 03
Da das Seitenruder wenig Auflagefläche zum Bespannen mit der Bügelfolie hat, wird dieses im Bereich der Endleiste mit Balsa aufgefüttert und eben geschliffen. Die Schlitze für die Scharniere werden gefräst. Danach ist auch das Seitenruder fertig für die Bespannung.

Bei den Tragflügel sieht es ähnlich aus. Auch hier werden die Randbögen mit Balsa aufgefüttert, damit auch diese genug Auflagefläche für die Folie bildet. Die Flügel werden montiert und die Winkeldifferenz vom oberen zum unterem Flügel gemessen. Bei der Verschraubung der Streben muss noch was getan werden. Hier sind Messingrohre mit einem Innendurchmesser von 4mm eingeklebt. Hier sollt ich Gewindebüchsen einsetzen, damit die Streben verschraubt werden können. Einige Aufleiber sind defekt und müssen ausgetauscht werden. Es ist also bei den Flügeln noch Einiges zu tun,
Flamingo 04

Das Mittelstück, beide obere Tragflügel und das Seitenruder sind fertig für die Bespannung. 10 Meter silberne Gewebefolie sind bestellt. Sobald ich das Höhenleitwerk fertig habe beginne ich mit der Bespannung. Dann folgen auch wieder einige Bilder. Da ich mit dem Orlic bald in der Zielgeraden bin wird das aber rnoch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die silberne Gewebefolie wurde geliefert und beim Orlik fehlen mir wieder 10 Meter Lackiergewebe. So konnte ich diese Woche das Mittelstück, das Seitenleitwerk und die oberen Flügel schon mal bespannen. Da die Rollen mittlerweile bei Oracover nur noch eine Breite von 60 cm haben, reicht die Folie nicht um die Nasenleiste herum für oben und unten. Da ich noch ein große Rolle Gewebefolie corsairblau (65cm breit) habe, wird diese an der Unterseite verwendet. So reicht mir dann auch die silberne Folie für alle Flügel. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Höhenleitwerk wurde mittlerweile auch aufgefüttert und kann die nächsten Tage geschliffen und bespannt werden. Dann geht es weiter mit der unteren Tragfläche.

Flamingo 05
Auch das Höhenleitwerk hat mittlerweile seine Bespannung bekommen und ist fertig für den Einbau. Die nächsten Tage kommen die unteren Tragflächen auf den Bautisch. Dann werden auch diese für die Bespannung vorbereitet. Außerdem beginne ich schon mal mit dem Motoreneinbau am Rumpf. Momentan bin ich immer noch an den Kleinarbeiten dran vom Orlic. Diese werden noch eine Menge Zeit erfordern.
Flamingo 06

Die Flugsaison 2025 ist mittlerweile beendet und wir sind bei schlechtem Wetter wieder in den heimischen Bauräumen. Nach dem Bau vom Orlik hatte ich mir ja vorgenommen, nicht mehr solch große Flieger zu bauen. Doch nun ist es doch schon wieder soweit. Mit dem zusammengebauten Udet Flamingo ist schon wieder die räumliche Grenze erreicht. Gerade so bekomme ich den zusammen gebauten Flieger auf demn Bautisch, um die EWD zu messen. Laut Baubeschreibung werden nachfolgende Werte vorgegeben.
Unterer Flügel +3 Grad, oberer Flügel +2,5 Grad, Leitwerk +2 Grad.
Genau diese Werte kann ich nachmessen. Wenn ich den unteren Flügel auf 0 Grad ausrichte, messe ich nachfolgende Werte.
Unterer Flügel 0 Grad, oberer Flügel -1 Grad, Leitwerk +1 Grad.
Da wir damals beim Bau unserer Ultimate von Peter Erang ähnliche Erfahrungen gemacht haben, bin ich mit den gemessenen Werten einverstanden. Da es sich hier nicht um eine F3AX - Maschine handelt sollte die Leitwerksangabe mit +1 Grad schon passen. Bei der Ultimate gab es ja Diskussionen mit dem Vorzeichen (+ = Nasenleiste nach oben, - = Nasenleiste nach unten).

Der Doppeldecker wird also wieder auseinander gebaut und ich starte mit der Bespannung vom unteren Flügel - unten wieder corsairblau. Oben die Farbei silber. Mit der Farbgebeng vom Rumpf bin ich mir noch nicht richtig schlüssig. Enweder rot oder Holzbeize. Da noch einige Zeit bis dahin vergehen wird, eilt die Entscheidung momnetan nicht.

 Flamingo 07

 

Kategorie: Bauberichte
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