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Toni baut den Blue Angel. |
Seit vielen Jahren hat Toni den Bausatz der Blue Angel bei uns in den Bauräumen eingelagert. Nun hat ihn der Modellbau wieder gepackt und er baut diesen tollen Flieger. Nachfolgend berichtet er uns über den Bau. Vorab schon mal ein Dankeschön an Toni. Vorab ein paar technische Details. Entwurf durch M. Kato im Jahre 1963. Stand: 02.07.2020. In meinem Fall handelt es sich um eine Ausführung von Wega Sunshine mit GFK-Rumpf und beplankten Styroflächen und Höhenleitwerk, den ich vor Jahren bei einem Vereinskollegen erworben hatte. Im Internet besorgte ich mit noch die benötigten Pläne. Zuerst kümmerte ich mich um das Höhenleitwerk (HLW). Da wurden die Ruder abgetrennt und die Randbögen verleimt, des Weiteren musste wegen des rauen Furniers mit Leichtspachtel eine glatte Oberfläche hergestellt werden. Beim Flügel sind bereits die Nasenleisten angebracht und verschliffen, auch die Endleiste ist mit einer stabilen Balsaleiste abgeschlossen und verschliffen. Die Streifenquerruder liegen dem Bausatz bei. Im Plan wurde die Position des Einziehfahrwerkes (EZFW) vermessen und auf die Flügelhälften übertragen. Da der Flügel eigentlich für ein starres Fahrwerk vorgesehen war, sind dort bereits Nutenhölzer für den 4mm Draht eingelassen worden. Diese müssen nun der Mechanik des EZFW weichen. Zum Einsatz kommen soll das EZFW el-050 von http://www.einziehfahrwerk.de Wenn die Fahrwerke geliefert worden sind, kann ich am Flügel weiter machen. |
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Mittlerweile sind die benötigten Teile meiner Einkaufsliste bei mir eingetrudelt. In meinem Fall entschied ich mich für einen elektrischen Antrieb. Zum Zuge kam ein Boost 60 Hanno Spezial, der eine 13x10 APC E Luftschraube drehen soll. Als Akku wird ein SLS XTRON mit 6S geplant. Der Regler wir ein YEP mit 80 A und SBEC sein. Problematisch war das Finden eines passenden Spinners. Da die Motorhaube als Einzelteil etwas andere Maße hat wie der Holzrumpf im Original, kam als alleinige Lösung der Spinner vom MPX FunRacer in Betracht. Dieser hat einen Durchmesser von 67 mm. Mit einem flexibel einzustellenden Motorträger konnte der Motor schon mal provisorisch montiert werden. Nächste Schritte:
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Stand: 05.08.2020 Im nächsten Schritt erfolgte die Grundierung des Rumpfes und der Motorhaube. Nach dem ersten Naßschleifen sah man noch ein paar kleine Lunker bzw. Unebenheiten, die mit Spachtel ausgebessert wurden. Dann wieder Schleifen und wieder spachteln. Das Bugfahrwerk sollte nun an den Motorspant montiert werden. Um bei einer 13 Zoll Luftschraube genügend Luft zur Piste zu bekommen, war nach einigem Tüfteln klar, dass das EZFW vor den Motorspant montiert werden muss. So ist genügend Platz für den Ausschnitt im Rumpf. |
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Im Flügel wurde ebenfalls Platz für das Hauptfahrwerk geschaffen. Für die Kabelführung setzte ich wie so oft die großen Sangriatrinkhalme ein. Die haben mir bisher immer gute Dienste geleistet, so auch hier. Die 2 Höhenleitwerkshälften wurden nun zusammen geklebt, am Rumpf wurde die Anformung für das Höhenleitwerk frei gemacht und nebenbei noch das Seitenruder hergestellt. Die 2 Flügelhälften wurden ebenfalls zusammen geklebt und mit einer Glasfasermatte verstärkt. Die Querruderanlenkung wurde angebracht und mit dem Servoeinbau und der Erstellung der Rudergestänges war ich ein ordentliches Stück vorangekommen. Nun konnte die erste Hochzeit, sprich der erste Zusammenbau mit Flügel und Leitwerk erfolgen. Das ist in meinen Augen immer wieder ein spannender Moment, wobei man sehen kann, inwieweit alles zusammenpasst und wie der Vogel später mal aussehen wird. Die Form für ein in den 60-er Jahren entwickeltes und in den 70-er Jahren geflogenes Modell ist schon faszinierend und in meinen Augen immer noch modern. Eine erste Überprüfung der EWD (Einstellwinkeldifferenz) ging positiv aus, sprich 0° Anstellung sollten es sein. Für den Platz der Servos für Anlenkung des Seiten- und Höhenruders wurde aus einer Kohle-Sandwichplatte ein Servobrett erstellt und für den Rumpfeinbau angepasst. Zum Einsatz kommen Servos in der Standardgröße. |
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Die nächsten Schritte:
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Stand: 12.10.2020 Nach Vormontage und grober Ausrichtung vom E-Motor ging es an die Gestaltung der Oberfläche, sprich Lackierung und Bügeln. Ich für meinen Teil wollte ein Finish wie damals beim WM-Modell. Dazu wurde der Rumpf, Motorhaube und Flügelabdeckung nach einem Nassschliff mit der Farbe Enzianblau lackiert. Die Flügel, das HLW und das Seitenruder wurden mit Oracover gebügelt. Dazu musste ich einige Schablonen herstellen, um das gewünschte Design zu realisieren. Ober- und Unterseite sind dabei in gleicher Farbgebung. Nach der Lackierung und der Bügelorgie ging es weiter mit dem Vermessen des HLW und dessen Verklebung. Dier EWD beim Blue Angel beträgt 0° Grad. Die Flächenbefestigung besteht bei mir aus 3 Holzdübeln, wobei 2 Dübel in der Fläche verklebt sind. Die Verschraubung an der Endleiste besteht aus 2x M6 Nylonschrauben. Für die Anlenkung des Höhenruders benutze ich eine Schubstange in Form eines Carbonpfeiles, die Anlenkung des Seitenruders soll beidseitig mit einer Kevlarschnur erfolgen. Durch diese Anlenkungsvarianten änderte ich mein vorgesehenes Servobrett, in der die Servos ursprünglich nebeneinander Platz fanden. Nun sind die 2 Servos hintereinander verbaut, um eine zentrale und symmetrische Anlenkung zu realisieren. |
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Nach dem Einkleben des Servobretts sind die weiteren Schritte wie folgt: - Einbau Einziehfahrwerk Dann kann es zum Erstflug kommen. Bin echt gespannt, wie der Blue Angel geht. Also bleibt dran, es wird weiter berichtet. |