Dominik baut den Bergfalke von Aeronaut.
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15.03.2015 - Dominik hat sich
zum Geburtstag einen Bausatz von Aeronaut gewünscht. Gesagt, getan:
der Baukasten ist angekommen und sofort wird der Inhalt gesichtet.
Ein recht schwerer Karton, bis oben hin gefüllt mit Sperrholzplatten
in verschiedener Dicke. Alle Teile
sind via Laser ausgeschnitten und nummeriert. Ins Auge sticht sofort
die Baubeschreibung. Alles beschrieben in Explosionszeichnungen, step by step. Wer als Kind schon gerne Ravensburger Puzzles zusammen
gesetzt hat ist bei dem Baukasten genau richtig. Dominik wartet noch
seinen Geburtstag ab, Dann geht es aber sofort los. Genialerweisen
erfolgt der Zusammenbau auf Depronplatten. Darauf kann alles
gesteckt werden. Einen Plan suchen wir daher vergebens. Die
eigentliche Arbeit beschränkt sich auf dem herausschneiden der Teile
und das abschleifen der Klebeflächen. Wie wir bekanntlich wissen
hält auf auf dem Laserschnitt kein Kleber. Und so ist nach dem
nach ersten Sonntag schon einiges zu sehen. 23.03.2015 -
mittlerweile ist die Unterseite vom Rumpf fertig und wurde von der
Depronplatte genommen. Um den Rumpf an der Oberseite fertig zu
stellen ist eigens ein Auflagegestell dabei. Hierin findet der Rumpf
sicheren Halt zum Bau der Oberseite. Die Hilfsspanten an der
Oberseite werden entfernt. Dann kann es schon wieder weiter gehen.
Gemäß Bauanleitung wird Teil um Teil eingesetzt und angeklebt. Am
Sonntag Abend ist der Rumpf wieder ein Stück weiter gebaut. In der
Rumpfnase befinden sich 2 Bleikammern, Der Kabinenrahmen wird durch
Magnete befestigt. Das muss man den Kollegen von Aeronaut lassen. Da
steckt einiges an Entwicklungszeit im Bausatz und Dominik ist
anzusehen, der Zusammenbau bereitet Spaß. Das Ergebnis am
Sonntagabend ist ein gerader Rumpf. Die nächsten Abende kann der Bau
fortgesetzt werden. |
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01.04.2015 - Und auch bei
Dominik hat sich in dieser Woche einiges getan. Er hat Urlaub und
entspannt sich mit dem Bau vom Bergfalke. Der Rumpf ist fertig und
der Bau vom Höhenleitwerk wurde begonnen. Auch dieses wir auf einer
Depronplatte aufgebaut. Alles ist aus dünnem Sperrholz mit dem Laser
ausgeschnitten. Zusammengebaut sind die Einzelteile sehr leicht und
vor allem fest. Während der Trockenzeit werden noch Kleinigkeiten am
Rumpf erledigt. Die wird noch genau angepasst und mit Magneten
bestückt. Immer wieder muss man feststellen: alles ist bis auf das
letzte detail durchdacht. Der Zusammenbau bereitet so einen riesigen
Spaß. |
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06.04.2015 - Ostern bei Regenwetter. Was gibt es schöneres
für einen Modellbauer. Dominik hat über das Osterwochenende einiges
geschafft. Höhen- und Seitenleitwerk sind fertig gestellt. Für die
Scharniere sind schon Aussparungen im mittigen Sperrholz vorgesehen.
Beidseitig komme ein Sperrholzplättchen darauf. Dazwischen findet
dann das Scharnier Platz. Das ist doch toll gelöst! Die
Auflage vom Höhenleitwerk passt und das Leitwerk wird mittels eines
Arretierstiftes aufgeschoben und dann mit einer Nylonschraube
angeschraubt. Immer wieder muss ich über den Konstruktionsaufwand
staunen. Alles ist durchdacht und passt!. Der Rumpf ist fertig
zum Überziehen mit dem beiliegen Holz. Und da sehe ich schon wieder
die nächste Raffinesse im Baukasten. Die Beplankung besteht aus
0,5mm starkem Furnier, welcher einseitig mit Gewebe überzogen ist.
Dadurch wird dieser sehr stabil und kann um Rundungen gezogen
werden, ohne dabei Schaden zu leiden. Ganz nett clever! Aufgeklebt
werden soll das ganze mit Pattex. Da bin ich mal gespannt, wie das
klappt. Gemäß Baubeschreibung sind das die letzten Schritte am
Rumpf. Dann geht es weiter mit den Tragflächen. Doch nun kommt erst
mal wieder eine Arbeitswoche. Und ob man da am Abend noch Lust hat
etwas am Modell zu Bauen steht in den Sternen. |
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26.04.2015 - nach einer kleinen Erholungspause geht es weiter
mit dem Bau der Tragflügel. Da wird doch sicherlich heute der erste
Flügel fertig, so die Ansage von Dominik. Doch die Ernüchterung
folgt sogleich nach einigen Minuten. Der Hauptholm aus
Birkensperrholz bricht bereits beim Heraustrennen. Die Rippen sind
aus 1.5mm Abachifurnier geläsert. Das Heraustrennen bereit größte
Schwierigkeiten. Die ersten Rippen brechen auseinander und müssen
dann erst wieder geklebt werden. Nach einigen Versuchen hat Dominik
den Trick doch heraus. Díe Stege der Rippen müssen von beiden Seiten
mit den Messer getrennt werden. Dann ist der Erfolg eher gesichert.
So kommt er heute nur bis zur Rippe 17 und ist etwas enttäuscht. Ob
das noch was wird? Ich muss ihm da beipflichten. Das könnte der
Hersteller sicherlich eine Verbesserung vornehmen. Vielleicht
klassische Holme, oder die Rippen aus Balsa. Da gibt es sicherlich
auch noch andere Ideen. Der Bausatz ist ja teuer genug. Aber schauen
wir weiter, wie sich das noch entwickelt. |
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02.05.2015 - Dominik benötigt etwas Ansporn. Nachdem es doch
einige Probleme mit den der Holzqualität der Rippen gibt, greife ich
ich ihm heute unter die Arme. Mit einem ganz feinen Laubsägeblatt
kann entlang vom Laserschnitt gesägt werden. Danach fallen die
Rippen an einem Stück heraus. Nur wenige Rippen muss ich nachkleben.
Nach einer Stunde sind alle fehlenden Rippen für den ersten
Tragflügel herausgeschnitten und Dominik kann den ersten Flügel
zusammen kleben. Nach dem Mittagsschläfchen sind noch die Rippen vom
zweiten Flügel dran. Gegen Abend ist schon die erste Nasenleiste
dran geklebt. Diese besteht aus 3 Leisten, welche nacheinander
angeklebt werden. Hier hätte es doch sicherlich auch eine Leiste
getan. So ist aber der Baukasten generell aufgebaut. Alle Teile
werden aus mehrere Schichten hergestellt und anschließend verrundet.
Leisten werden generell vermieden. Der Pilot soll ja beim Bau voll
auf seine Kosten kommen. Gegen Abend wird auf dem Tisch noch etwas
Ordnung geschafft. So muss es sein. Damit ist beim nächsten Bauen
der Spaß von Anfang an da. 11.05.2015 - aber heute geht es
flott voran. Im Handumdrehen ist der 2. Flügel zusammen gebaut. Die
Rippen sind ja alle schon ausgeschnitten und liegen in einem Karton
parat. Also, nur noch mit der Feile nacharbeiten, wenn es mal nicht
passt. Ansonsten die Klebefläche leicht anschleifen und mit Weisleim
die Rippe ankleben. Gegen Bettzeit haben alle Rippen an der 2.
Tragfläche ihren Platz gefunden und der Karton ist leer. |
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17.05.2015 - dieses Wochenende wird erstmals der Bergfalke
zusammen gesteckt. Diagonal in der Küche klappt das gerade noch. Nun
können die Messingrohre eingeklebt werden. Über Nacht getrocknet,
kann danach die Verstärkung im Bereich der Steckung angeklebt
werden. Dann kann die Beplankung aufgezogen werden. Laut
Baubeschreibung mit Weißleim. Das Ergebnis ist, nach dem Trocknen,
eine wellige Beplankung. Das nächste Teilstück wird mit Pattex
aufgezogen und danach mit Weißleim nachgeklebt. Das scheint die
Lösung zu sein. Die Beplankung liegt überall auf den Rippen auf und
ist wellenfrei. Ja eine Baubeschreibung ist gut - aber viele Jahre
Erfahrung sind einfach besser.
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27.10.2015 - und auch mit dem Bergfalken geht es, nach langem
Stillstand wieder weiter. Die Rudermaschinen für die Bremsklappen
und Querruder werden eingebaut. Dies geschieht in alter Manier mit
einigen Anschlägen und Tesa Powerstrip. Die Kabel sind angelötet und
der Funktionstest ist durchgeführt. Die Beplankungen werden schon
mal angepasst. Doch zuvor wird in den Bauräumen noch die
Negativschablone vorbereitet. Auf das Wochenende hin möchte ich die
unteren Beplankungen aufziehen. 30.10.2015 - die erste
untere Beplankung ist drauf. Dies geschieht wieder mit dem
altbewährten Kontaktkleber Pattex. An der Nasen-, Endleiste und am
Hauptholm wird Weißleim verwendet. Mit einigen
Flachmaterialien aus der Fahrwerkfertigung wird der Flügel, nach dem
Ankleben beschwert. An der End- und Nasenleiste wir mit einigen
Klammern gespannt. Der Flügel trocknet über Nacht. Nach dem
Abspannen ist die erste Tragfläche schön gerade und liegt sauber in
der Hellingen. |
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03.11.2015 - die zweite Tragflügelhälfte ist nun an der
Reihe. Auch diese wird befreit von Kleberresten. Die Hellinge wird
platziert und der Flügel aufgespannt. Die Aussparungen bei der
Beplankung werden herausgetrennt und diese angepasst. Noch etwas
nachschleifen, dann passt auch diese. Der zweite Flügel ist doch
etwas verdreht und wird über Nacht erst mal in der Hellinge mit
Gewichten beschwert. Die Beplankung wird dann erst am Donnerstag
aufgezogen. Mittwoch ist erst wieder BRD (Bauraumdienst).
24.11.2015 - das Puzzle war schon als Kleinkind eine
Leidenschaft. Heute kann ich mich beim Zusammensetzen vom Randbogen
austoben. Dieser ist ca. 5 x 10cm und hätte sehr wohl, auch aus
einem Stück Balsa sein können. Aber nein, wie schon alle anderen
Teile ist dieser aus 1,5mm Abachi mit dem Laserstrahl geschnitten.
Beim Heraustrennen brechen die Teile, usw. Das kennen wir ja bei
diesem Bausatz zur Genüge. Nach einiger Zeit ist ein Teil davon
erledigt. Ob ich den Randbogen verwende sehe ich schlussendlich erst
Morgen. Dann schreiten wir zu den Querruder. Bei der untere
Beplankung werden die Aussparungen herausgeschnitten. Die Beplankung
wird wieder mit Kontaktkleber aufgezogen. Hinten und vorne mit
Weisleim. Damit das Ganze auch gerade wird kommen die
Flachmaterialien aus der ezfw - Fertigung wieder zum Einsatz. Jetzt
haben die Teile wieder genug Zeit um auszuhärten. Ich kann erst
wieder am Wochenende daran weiter Bauen. Dann ist vielleicht schon
die Bespannung an den Tragflächen dran. 20.12.2015 -
endlich habe ich mal Zeit gefunden, die Tragflügel mit Solartex zu
bespannen. Es ist dicker Nebel, somit kein Wetter für den Modellflug
und der Bergfalke bekommt daher ein Kleid in Pipergelb. Die übliche
Bespannung ist ja in Seide natur. Da ist dieses gelb doch mal eine
Alternative. Ich kenne noch die Mü-13e aus Hilzingen. Mit diesem
Segler habe ich einige Flüge mitgemacht und der hatte auch diese
Farbe. Ich denke, wenn die Kennung drauf ist, gibt das auch was her. |
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10.01.2016 - der Bergfalke ist fertig und
das Ergebnis kann sich sehen lassen. Vergessen sind die dünnen
Laserteile, welche beim heraustrennen immer wieder gebrochen sind,
die dünne Beplankung aus Furnier, welche mit Gewebe beschichtet ist
und somit nicht vernünftig geklebt werden kann. Ist diese
schlussendlich mit Kontaktkleber aufgebracht, ist diese wellig und
man muss genau aufpassen wo man das Modell anfasst. Sonst knackt es
im Gehölze. Die sehr labile Konstruktion von Höhen und
Seitenleitwerk ist zwar leicht. Aber nur der absolute Könner kann so
eine Konstruktion mit Gewebefolie bespannen, da ja keinerlei
Beplankung und somit keine Klebefläche vorhanden ist. Voller stolz
kann man behaupten einen Segler, ohne ein Stück Balsa gebaut zu
haben. Das ist in meinem Fall leider auch nicht wahr. Auf die
windigen Radbögen aus vielen Furnierlaserteilen habe ich dann doch
verzichtet und dies durch vernünftige Radbögen aus Balsa ersetzt.
Das musste ich mir nicht noch geben! Der Name Aeronaut zeugt
normalerweise von Modellbauerqualität. Davon konnte ich mich schon
des Öfteren überzeugen. Doch von diesem Bausatz sind mein Sohn und
ich nicht überzeugt. Er hat auf halber Strecke aufgegeben und ich
hatte nicht wirklich Spaß beim Bauen.
Doch nun ist der Bergfalke endlich fertig und wartet auf den
Erstflug. Im Flugbuch könnt ich dann sehen, wie sich der Vogel in
der Luft verhält. |
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