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hier geht es zum nächsten Bericht. Wir bauen Gumiimotormodelle mit Schüler der Hausherrenschule.

Wir bauen mit Schüler der Hausherrenschule den Kolibrie von Aueronaut.

Gelegentlich veranstaltet die Modellbaugruppe Radolfzell e.V. im Rahmen eines Ferienprogramms eine kleine Bauaktion mit einigen Jugendlichen. Dies geschieht in Kooperation mit der Hausherrenschule Radolfzell. In den Kellerräumen der Hausherrenschule wollen wir an einem Vormittag mit einigen Schülern einfache Segelflugzeuge bauen. Hierbei werden handwerkliches Geschick für den Zusammenbau, sowie die notwendige Theorie der Aerodynamik vermittelt. Den Jungen soll nach einigen Stunden klar sein warum ein Flugzeugüberhaupt fliegt.

Gegen Mittag fahren wir zum Modellflugplatz.Die Mittagspause verbringen wir zusammen auf dem Modellfluggelände und stärken uns mit Grillgut und Getränken. Danach wollen wir gemeinsam unsere gebauten Modellflugzeuge erproben. Mit einem kleinen Wettbewerb soll getestet werden, wessen Modell die längste Flugbahn zurück legt.

Auch lassen wir die Jungs an den Steuerknüppel. Eigens für diesen Tag wurde eine Schulungsmodell hergestellt. Im sogenannten Schüler- Lehrerbetrieb dürfen die Jungs für kurze Zeit Pilot sein undferngesteuert ihre Bahnen am Himmel ziehen.

Wir beginnen mit dem Bau der Modelle.

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Einige Tage vor dem Event wird noch schnell eine Easycup von Multiplex beschafft und zusammengebaut. Der Zusammenbau geschieht in 3 Stunden. Dabei wurde zwar ein Fläschchen Sekundenkleber verbraucht, dann ist der Flieger aber schon flugfertig. Als letzten Schritt übernimmt Horst und Andreas das Aufbringen der Aufkleber. Jetzt sieht die Piper mit Namen "Easycup" schon wie ein Flugzeug aus.
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Wir beginnen mit dem Bau vom Modell "Kolibrie" von Aueronaut.  Die Jungs aus der 6. Klasse der Hausherrenschule Radolfzell sind anwesend. Die Jungs haben ein Alter von ca. 12 Jahren und haben im Werkunterricht bereits Schlüsselbretter, Tischtennisschläger und eine Fangmaschine gebaut. Heute bauen sie zum ersten Mal ein Modellflugzeug. 2 Kollegen der Modellbaugruppe Radolfzell unterstützen mich. Dann kann unser Bauvorhaben beginnen. Daniel, Alexander, Manuel, Sascha, Thomas und Matthias sind schon gespannt und können es kaum erwarten. Doch wie bereits im Unterricht gibt auch bei unszuerst etwas etwas Theorie zum Lesen. Bevor wir beginnen werden erst mal die ersten Schritte der Baubeschreibung gelesen und besprochen. Dann geht es aber auch schon los.

Für die Anfängerschulung verwenden wir den "Kolibri" von Aero-Naut. Der Kolibri ist ein sehr schnell und leicht zu bauendes Freiflugmodell. Alle Holzteile sind vorbereitet, das Profil ist formgefräst und das Farbdekor wird aufgeklebt. Das Modell hat eine Spannweite von 920mm und ein Fluggewicht von 170 Gramm. Aero-Naut hat nahezu 20 Modelle speziell für die Anfängerschulung zu fairen Preisen. Vom Wurfgleiter oder Segelflugzeug, bis hin zum Gummimotorflugzeug kann das passende Modell, für die Einführung in den Modellflugsport gewählt werden. Alle Bausätze werden zu moderaten Preisen geliefert.
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Das Rumpfvorderteil besteht aus 4 ausgestanzten Balsabretter und einer Kieferleiste. Diese werden mit Uhu-Hart oder Weisleim zusammengeklebt. Die vordere Bleikammer wird gleich mit Bleikugeln gefüllt. Prüfend und hilfreich nimmt sich Bernd Matthias oder den anderen Jungs an. Die ganze Geschichte verursacht einen kräftigen Durst. Dieser wird zwischendurch mit Spezi gestillt.
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Mittels beiliegender Hellinge wird der Rumpf aufgespannt und die Leitwerke an den Rumpfstab geklebt. Die Flächenauflage samt Befestigungsdübel werden mit dem Rumpf verklebt und durch Auflegen einer Leiste auf die Tragflügelauflage auf Geradheit geprüft. Dies den Jungs zuvermitteln ist gar nicht so einfach. Nach ca. 2 Stunden ist die Luft bei den Jungendlichen teilweise draußen. Doch die anwesenden Kollegen verstehen es immer wieder die Burschen zu begeistern. Da der mitgelieferte Uhu - Kleber aufgebraucht ist verwenden wir für die Tragflächen 5 Minuten Epoxy. Mit den beiliegenden Unterlagen werden so die beiden Flügelohren an das Mittelstück geklebt. Und so sind nach ca. 4 Stunden alle Flieger flugfertig. Das Ausschneiden und Aufkleben vom Dekor sind die letzten Tätigkeiten, bevor wir zum Modellflugplatz aufbrechen. Doch zuvor wird noch schnell das Gruppenfoto geschossen mit den fertig gebauten Modellen. Das Bild vor dem Schuleingang ist ein alt beliebtes Motiv, an welches ich mich gerne an meine Schulzeit erinnere. 
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Auf dem Flugplatz angelangt, heißt es: auf die Plätze - fertig - los und alle Jungs starten ihre selbst gebauten Modelle. Die Freude ist groß. Selbst gebaut und dann fliegen die Segelflugzeuge noch so gut. Und man muss sich doch wundern über die Stabilität der Modelle. Bei einem zu harten Aufschlag lösen sich die Gummiringe an den Tragflügel und nichts geht zu Bruch.
Solche Aufregungen und Anstrengungen bereiten natürlich einen Bärenhunger. Die gegrillten Steaks und Würste sind im Handumdrehen verspeist. Gemäß dem Spruch, wie man arbeitet, so isst man. So verdrücken die Jungs mehrere Portionen.
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Auch unser Schubkarren ist eine kleine Attraktion. Matthias, der stärkste unter den Jungs spielt den Chauffeur und fährt die Jungs auf dem Flugplatz umher. Manchmal muss man sich schon wundern, woher die Jungs die Energie nehmen. Kurz danach sind sie schon wieder fit für den Flugunterricht.
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Dann kommt unser Schüler - Lehrersystem zum Einsatz. Das Schüler - Lehrersystem hat den Vorteil, dass es kabellos betrieben wird. Der Schülersender stellt per Funk die Verbindung zum Sender her. So kann der Schüler entfernt stehen und das Modell steuern. Der Lehrer kann aus der Ferne, bei Bedarf jederzeit das Kommando über das Modell übernehmen. In der Tat eine feine Sache. So geht es dann reihum. Jeder darf mal an den Sender und den Easycup selbst fliegen. Dabei erfahren die Jungs, dass dies doch nicht so einfach ist und etwas Übung abverlangt. Und so vergeht der Nachmittag wortwörtlich wie im Fluge.

Die Jungs haben nun einen kleinen Eindruck über den Modellbau und Modellflug bekommen. Wir würden uns freuen, wenn wir den ein oder anderen wieder mal in den Bauräumen, bzw. auf dem Modellfluggelände begrüßen dürfen. Mal schauen ob was daraus wird!

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Wir bauen einen Gummimotorflieger mit einigen Schülern der Haussherrenschule. 

Auf die Frage hin, wie funktioniert ein Gummimotor können wir im Internet folgende Erläuterung nachlesen. Ein Gummimotor nimmt mechanische Energie auf und gibt sie wieder ab. Der Gummimotor wurde von dem französischen Techniker Alphonse Pénaud um 1870 entwickelt. Ein Gummi (meistens Gummiring) wird dazu zwischen zwei Punkten verspannt. Einer dieser Punkte ist drehbar gelagert. Wird nun dieser gelagerte Punkt gedreht (je nachGummigröße zwischen wenigen Malen und mehreren hundert Mal) wird das Gummi aufgezogen und speichert dabei eine gewisse Menge Energie.

Über hundert Jahre später nutzen wir diese Erfindung in unserem Ferienprogramm. Wir bauen zusammen mit 7 Schüler aus der Hausherrenschule den Twist von Aeronaut. Dieser Bausatz soll, nach der Aussage von Aeronaut nun schon viele Jahre im Werkunterricht bei der Schulung Verwendung finden. Das wollen wir heute testen.

Thomas, Daniel, Manuel, Sascha, Max, Veli und Marcel sind am heutigen Tag unsere Gäste. Gemeinsam werden wir am Vormittag die Modelle bauen, den Mittag grillen auf unserem Modellflugplatz und bis zum Abend hin am Flugbetrieb teilnehmen. Unsere Mitglieder wurden auf dieses Event hin vorbereitet und werden die Jungs entsprechend in unser Hobby einbeziehen.

Ein Bausatz wurde die letzten Tage schon mal zusammengebaut auf einem Baubrett. Als Anschauungsprojekt soll dieser den Jungs helfen ihr Bauwerk fertig zu stellen. Der Bausatz ist zwar mit einer sehr ausführlichen Beschreibung versehen. Aber auch hier gilt: ein Bild erspart viele Worte.

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Uns so starten wir unser Vorhaben. Pünktlich um 9 Uhr sitzen fast alle auf ihren Plätzen und wir können beginnen. Wir begrüßen die Jungs und erklärt kurz die Spielregeln. Dann geht es auch schon los. Wir beginnen mit dem Zusammenbau vom Rumpf. Eben noch hat jeder mit jedem geredet. Plötzlich ist es muxmäuschenstill. Jeder konzentriet sich auf sein Modell.
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Wir haben uns die Betreuung ein bisschen aufgeteilt. Bernd und ich helfen jeweils 3 Schüler. Wir wollen die Modell bis zur Mittagspause fertig haben. Wegen der Trockenzeit beginnen wir mit den Seitenteilen vom Rumpf, dann werden die Hinterteile der Tragflügeln vorbereitet. Danach stellen wir das Leitwerk und den Rumpf fertig. In der Mitte vom Tisch liegt ein vorbereitetet Baubrett mit den Beispielen als Anschauungsmaterial.
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Bis 12 Uhr schaffen wir es dennoch nicht die Modelle fertig zu stellen.Wir sind über das Handy in Kontakt mit Dominik. Er ist unser Grillmeister und verweilt auf dem Modellflugplatz. So wie in den Bauräumen unser Ziel erreicht ist, legt er das Grillgut auf.

Die Wölbung der Tragflächen wird mittels 2 Bretter hergestellt. Das vordere Brett soll profiliert werden. Das übernehme ich bei allen Modellen. Da die Zeit doch sehr knapp ist verwenden wir für die letzten Klebungen 2- Komponentenkleber, welcherin 5 Minuten hart ist. Eine halbe Stunde später, als vorgenommen sind wir fertig und starten zum Modellflugplatz.

Wir haben mittlerweile alle einen Bärenhunger. Dominik hat mehrere Portionen Puten, Schweinefleisch und Bratwurst aufgelegt. Es wird ausgiebig gegessen und getrunken. Nach dieser harten Arbeit haben wir uns das auch redlich verdient. Das Wetter spielt auch mal mit. Wir genießen noch mal ausgiebig die Sonne bei der Mittagsruhe. Ab Montag regnet es sicherlich wieder.

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Da haben die Jungs lange darauf gewartet. Die selbst gebauten Modellmüssen in die Luft. Bernd und ich sorgen zusammen erst mal für den richtigen Schwerpunkt. Dann erfolgen die ersten Gleitflugversuche. Bernd führt den ersten Gleitflug mit einem Modell durch.
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Jeder Junge darf sein Modell selbst einfliegen. Die einen werfen das Modell zu steil nach oben. Bedingt durch die Schwerkraft bleibt keines oben und kommt im gleichen Winkel wieder nach unten. Der Boden fängt dann das Modell mehr oder weiniger hart auf. Diejenigen, welche den Flieger im richtigen Winkel schmeißen erzielen eine gestreckten Gleitflug, gefolgt von einer weichen Landung. Schlussendlich fliegen erstaunlicher Weise alle Flugmodell. 
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Dann kommt der große Moment. Der Propeller wird 80 Umdrehungen aufgezogen. Bei Start im Motorflug legt das Modell schon eine größere Strecke zurück. Zur Freude vom Bauern landen die Flieger meist in den angrenzenden Maisfelder. Doch das kümmert die Jungs recht wenig. Wenn sie mal ihre Flieger nicht finden sind ja immer noch wir da um diese zu suchen. Im Schatten haben wir eine Klebestelle eingerichtet. Da es immer mal wieder zum Bruch kommt sind wir ständig mit Klebearbeiten beschäftigt. DiesesTreiben geht so bis in den Abend. Die Jungs scheinen nicht müde zu werden, wenn ihnen etwas Spaß bereitet.
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Dieses Jahr haben wir wieder ein Schüler - Lehrermodell dabei. Zu sehr sind die Jungs mit ihren Gummimotoren beschäftigt und wollen so gar nicht an den Steuerknüppel vom Sender ran. Recht schnell ist es 17 Uhr und die Jungs werden von den Eltern wieder abgeholt.

Wir denken, den Schülern der Hausherrenschule hat es Spaß gemacht und sie werden uns empfehlen. Müde, aber recht froh über das Ergebnis räumen wir wieder alles zusammen.

Abschließend noch eine Bemerkung für das nächste Mal. Wir sollten für der Bau der Modelle doch einen größeren Zeitrahmen einplanen. 2 - 3 Abende wären sicherlich angemessen. Dann wäre die ganze Geschichte für uns auch nicht so anstrengend.

Wie auf den Bildern zu sehen ist haben unsere Vereinsmitglieder die Mitteilung, die Jungs in das Fluggeschehen einzubeziehen, so verstanden, einfach nicht auf den Flugplatz zu kommen. Das ist natürlich auch eine Lösung für solche Anlässe. Das schlechte Wetter kann es sicherlich nichtg ewesen sein.

Euer Bernd und Gerhard von der Modellbaugruppe Radolfzell.

 

Kategorie: Jugendarbeit
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